Rhein Erft Kreis Rundfahrt
Heute war früh aufstehen angesagt. 5:40 Uhr huschte ich so leise wie möglich aus den Federn, in der Hoffnung Jasmin nicht zu wecken…… Katzenwäsche, Anziehen, Klamotten und Rad in´s Auto und los ging es nach Pulheim. Gefrühstückt wurde während der Fahrt ein Powerbar, damit der Magen schon mal etwas zu tun hatte. Kurz vor 7 war ich am Startort und schaute erstmal nicht schlecht 😦 Kaum Teilnehmer am Start. Also war es zunächst nichts mit einem schönen Grüppchen. Alleine fahren war mal wieder angesagt. So fuhr ich um kurz nach 7 los und machte mich auf die geplante 154 Km Tour. Ich fand einen guten Rhythmus und stellte mich auf´s alleine fahren ein. Kontrolliert fahren war angesagt. Bis zur ersten Kontrolle überholte ich ein paar vereinzelte Teilnehmer, von denen aber niemand mit mir mitfuhr. Also locker weiter bis K1 in Fliesteden. Hier nach knapp 24 km kam kurz nach mir Nedim auf seinem Triathlonrad auch zur Kontrolle. Er schnappte sich seinen obligatorischen Apfel und forderte mich quasi zur gemeinsamen Weiterfahrt auf. Schon an der Kontrolle hörte ich heraus, daß er auch die lange Runde fahren wollte. Also war die logische Konsequenz: wir fuhren zusammen weiter. Nedim (Homepage) stellte sich als wahrer Triathlonjunkie heraus und ist in der Trainingsphase, um sich noch einmal für den Ironman Hawai zu qualifizieren. Da war mir klar, das die gemeinsame Fahrt mit einiger Anstrengung verbunden sein würde. Nach einer Phase des Quatschen legte sich Nedim auf seinen Lenker und los gings. Immer schön in seinem kleinen Windschatten, Nedim ist halt körperlich nicht der Größte, düsten wir durch die noch schlafenden Dörfer. Zwischendurch wunderten wir uns immer wieder über die geringe Teilnehmerzahl. So zogen wir als Zweiergespann unsere Spur in den Asphalt 😉 An der K2 in Hülchrath erfuhren wir, daß gerade einmal 5 Mann vor uns auf der großen Runde unterwegs waren. Eigentlich schade für den Veranstalter, denn er hat eine tolle Strecke mit perfekter Auschilderung, guter Verpflegung und an den kritischen Streckenpunkten Posten zur Sicherung der Gefahrenstelle 🙂 Nedim und ich spulten also weiter alles als Duo ab. Mittlerweile aber er ständig vorne und ich hinten dran……. Bei Geschwindigkeiten bis 44 Km/h im Flachen hatte ich ordentlich zu tun, um sein Hinterrad zu halten. So ging es bis ca 8 Km vor dem Ziel. Dort rollten wir auf ein Grüppchen auf, welches wir nicht sofort überholen konnten, da der Feldweg dieses nicht zuließ. Froh über ein wenig Erholung blieb ich bei den Fünfen, während Nedim sich verabschiedete und weiterbolzte. Nach 5:10 Std hatte auch ich die 158,6 Km mit einem 30,7 Schnitt abgespult und war ein wenig Stolz, so gut durchgekommen zu sein. Das hätte ich so nicht erwartet. Es zeigt aber, daß das Training nicht umsonst war 😉
Nedim, es hat wirklich Spaß gemacht und ich wünsche dir viel Erfolg für dein Vorhaben 🙂