Letzte RTF der Saison

Traditionell bedeutet das: Büttgen is calling. So auch gestern. Das Wetter passte und der Großteil des Teams plus Gastfahrer Rüdiger waren tatsächlich am Start. Das Wetter lud aber auch gerade zu ein. Die Sonne strahlte mit aller Kraft vom Himmel und wir um die Wette. Da ich das letzte Mal Mitte August bei der Dumeklemmer RTF auf dem Start gesessen hatte, war mir eher etwas flau im Magen. Was würden meine Beine noch hergeben nach der langen Pause ??? Die leichten Halsschmerzen am Morgen wurden mit Meditonsin bekämpft und einfach ignoriert. Als ich die Jungs im Teamtrikot sah, ging mir das Herz auf 🙂 Danke, das ihr mein Idee so hervorragend aufgegriffen habt. Als nächstes folgt dann hoffentlich der gemeinsame Trip in den Elsass 😉 Schließlich muss ja Ersatz her für den abgesagten Alpencross. Aber auch hier scheint das Teamwork zu funktionieren. In kurzer Zeit haben fast alle ihr Interesse bekundet. Bussi plant schon mal ein paar Schweinereien 🙂

Die RTF fuhren wir dann zunächst zusammen los. Mit einem großen Haufen und der entsprechenden Unruhe im Feld ging es auf der bestens bekannte Strecke gen Lüttenglehn, Buscherhof, Neubrück und Co. Durch den recht großen Haufen war von Anfang an aufpassen angesagt, aber die Belohnung in Form von schönem Windschatten war mich mich noch wichtiger. So konnte ich ohne viel Führungsarbeit verrichten zu müssen (so ganz gegen meine eigentliche Passion) im Feld sitzend ein paar Körner sparen. Aufgrund der großen Trainingslücke hatte ich mich mit Rüdiger, der Erkältungsgeschwächt war, auf die 70er Runde geeinigt, während Fabian, Pit und Bernie natürlich die 100er Runde abreissen wollten. Es lief ganz ordentlich über Hülchrath, Widdeshoven und Amstel zur K1 nach Rommerskirchen. Ich wunderte mich über mich selbst, denn der Puls war zwar etwas hoch für den Windschatten, aber es fühlte sich alles noch gut an. An den Bodenwellen musste ich zwar frühzeitig etwas knautschen, aber wen wunderte das ?? Mich jedenfalls nicht. Nach dem kurzen Stop an K1 ging es in etwas kleinerer Runde weiter. Vorbei am Kraftwerk Neurath forcierte ich bergab Richtung Allrath ein wenig das Tempo. Man hat das Spaß gemacht. Der Wind pfiff in den Ohren, die Speichen surrten und Fabian und Pit rauschten an mir vorbei 🙂

Nun ging es die Vollrather Höhe bis zum Abzweig gen Frimmersdorf hinauf. Hier zollte ich dann meinem fehlendem Training Tribut. Die beiden Raketen musste ich ziehen lassen und so entschied ich mich frühzeitig für meinen eigenen Rhythmus. Tatsächlich konnte ich etliche Radler überholen, auch wenn ich selber ebenfalls überholt wurde. Aber ich wusste ja, woran es lag. Nach der Abfahrt warten Pit und Fabian am Abzweig zur 70 auf mich. Alle Versuche Fabians mich zu überreden schlugen fehl 😉 Während auch Rüdiger eintrudelte und wir auf Bernie warteten, versorgte ich einen Radkollegen mit meiner CO2 Pulle. Bisher hatte ich die ganze Saison nicht einmal Gebrauch davon machen müssen, so wollte ich die Funktion doch endlich mal testen. So kam der Kollege in den Genuss und ich war überrascht, wie leicht und easy alles ging. Trotzdem kann ich auf einen Platten auch weiterhin verzichten 😉

Bernie tauchte irgendwie nicht auf (Er hatte mit ein paar Grenzfahrern den Abzweig in Allrath verpasst) und so trennten wir vier uns. Zwei nach links, zwei nach rechts. Zunächst ging es für Rüdiger und mich entspannt mit ein paar Jungs aus Wickrath weiter. Das Tempo passte und so rollten wir über Gustorf und Jüchen zur K3 in Kelzenberg, als dort an einem unübersichtlichen Kreisel einer der Wickrather Nachwuchsfahrer aufgrund des Splits urplötzlich auf der Nase lag. Nix passiert, ausser Hautverlust. Der Vater war zur schnell zur Stelle: „Man sieht ja nix, also weiter“ Was dann auch etwas später umgesetzt wurde. Rüdiger und ich fuhren nach der Kontrolle als Duo. Ich vorneweg, Rüdiger hintendran. So erhöhte sich die Intensität noch mal deutlich für mich. Aber der Spaß liess die Schmerzen in den Beinen vergessen. So spulten wir die letzten 15 Km routiniert ab und erreichten nach 77,76 Km wieder die Radrennbahn in Büttgen. Nach ein wenig Smalltalk und nem Alkfrei Erdinger machte sich Rüdiger auf den Weg nach Hause, während ich noch mal nach dem Verladen von Gino zurück ging, um noch die drei 100er Helden in Empfang zu nehmen 😉 Nedim tauchte auch urplötzlich auf und so endete die 2017er RTF Saison mit vielen fröhlichen Gesichtern. Ich freue mich schon jetzt auf 2018 !!!!!!

Die nackten Daten der Fahrt: 77,76 Km,  30,0 Durchschnitt, 342 Hm, 2:35:38 h, Puls 140, Garminlink

Heute ging es noch auf ein Läufchen, welches aber aufgrund der müden Beine rechtkurz ausfiel. Es ging nicht wirklich viel zusammen. Vor allen Dingen bergauf und bergab meldeten sich die Muskeln sofort. Also war nach 48:52 min schon wieder Schluß. Suunto Move

Hier noch die links der letzten Läufe: 1. Oktober, 3. Oktober,

7. Oktober, 10. Oktober, 12. Oktober