Friendship

Seit dem letzten Blog Eintrag ist vieles passiert. Allerdings werde ich mich hier und heute auf die vielen schönen Ausfahrten konzentrieren. Um es gleich vorweg zu sagen: auch mit einem absoluten Überraschungsgast 🙂

Aber der Reihe nach. Meine Trainingswoche im April sollte ursprünglich nach den beiden etwas längeren Ausfahrten ja noch mit einem Doppeldecker am Wochenende enden. Hat aber nicht geklappt. Der Samstag stand im Zeichen von Schwiegermutter, wo ich aber nach dem Besuch bei ihr noch knapp 2 Stunden wie geplant mit Claudio graveln konnte. Es ging auf meinen Standardwegen einfach 50 Km um Ratingen herum. Vorbei am Flughafen und ein kurzer Besuch im Oberbusch sollten für den >After Schwiegermutter Grvl< reichen. Somit war bis zu diesem Samstag alles im Soll 😉 Am folgenden Sonntag hat der Schweinehund gewonnen. Trotz viermaligem Aufstehen vom Sofa, um einen Versuch zu starten, bin ich a la Casa geblieben. Irgendwie fehlte der letzte Motivationsfunke 😦 Aber so ist es halt ab und zu.

Fünf Tage später hat ich wieder Lust und vor allen Dingen auch Zeit. Ein halbwegs früher Feierabend bescherte mir dementsprechend einen >Feierabend Grvl< Wieder 2 Stunden, wieder 50 Km, wieder Flughafen, wieder Oberbusch 😉

Drei weitere Tage später war gefühlt wieder Winter. Vor der Ausfahrt musste ich erst einmal die warmen Sachen wieder aus dem Keller holen. Echt zum Kotzen, aber ich wollte raus 😉 Dick eingepackt rollte ich diesmal zwei Stunden durch den Hassler Forst und vorbei am U-See. Entspannt und relaxt kurbelte ich durch die Wälder und genoss trotz der Kälte den 50 km langen >Winter Grvl<

Zwei Tage später folgte die nächste Grvl Tour. Ich war im Grvl Flow 🙂 Die Tour führte mich über 70 Km zur 6 Seen Platte. Auch diese Runde macht immer wieder Spaß und hält viele Alternativen parat. >6 Seen Grvl<

Bei den beiden letzten Ausfahrten musste ich viel an Stefan denken. Stefan war bis vor 26 Jahren mein Radschrauber und Kumpel aus Essener Tagen. Als er die Branche verließ, ebbte auch der Kontakt ab. Durch Facebook, Strava und Co haben wir aber irgendwann wieder „sozialen Medienkontakt“ gehabt 😉 Vor kurzem schrieb er mir, dass er öfter in Düsseldorf sei und so war es logisch, sich im schönen Gerresheim zu treffen. Es war ein toller, herzlicher Abend mit Jasmin und Stefans Ehefrau Birgit. Wir hatten beide nicht das Gefühl, uns im Jahr 1998 das letzte Mal gesehen zu haben. Aber das war tatsächlich so. Wir verabredeten natürlich für den nächsten Aufenthalt in Düsseldorf eine gemeinsame Ausfahrt. Logo!

Bis es soweit war, führte mich eine 86 Km lange Tour zur >Regattabahn & Oberbusch< Natürlich wieder Grvl, ihr wisst ja, Flow und so. Wieder eine tolle Tour, wieder fast alleine in den Wäldern. Darum liebe ich das Grvln so sehr. Das eingebaute Cruisen im Oberbusch macht immer Spaß. Das leicht coupierte Gelände mit seinem steten Auf & Ab auf guten Wanderwegen lässt mein Herz immer höher schlagen. An diesem Ort kann ich richtig die Seele baumeln lassen.

Am nächsten Tag hatte ich nur eine kurze Runde geplant. Auch aufgrund des deutlich auffrischenden Windes. So cruiste ich nochmals 45 Km zum U-See und dem Hassler Forst. Beine ein wenig lockern, mehr war beim >Windspiel< auch nicht geplant.

Dann folgte der 1. Mai. Stefan hatte sich angekündigt und auch Monzi hatte Bock. Somit ging es zu dritt auf eine leicht hügelige Tour. Auf Gino standen die ersten Straßen Km des Jahres an. Hatte er bis zu diesem Tag noch Winterpause. Wir rollten gemeinsam gen Erkrath und von dort den Dorper Weg hinauf zur B7. Wir hatten viel zu erzählen und spulten so Km um Km und Hm um Hm ab. Wir nutzten überwiegend Wirtschaftswege abseits vom Verkehr, dafür reihte sich Hügel an Hügel. Nach der Rampe in der kleinen Schweiz gab es eine kurze Social Media Pause 😉

Stefan hatte Spaß, während Monzi anfing zu leiden. Ihm fehlen noch ordentlich Trainingskilometer, um wieder an sein altes Leistungsniveau zu kommen. Aber bis zur Team Bussi Reise nach Tramin hat er ja noch etwas Zeit 😉 Wir fuhren vorbei an der Windrather Kapelle und durchs gleichnamige Tal mit einer Alkfrei Weizen Pause in Siebeneick. Im Anschluß machten wir uns auf fast direktem und halbwegs Höhenmeter armen Weg nach Hause. Die Freude auf weitere gemeinsame Touren war jetzt schon rieseig. >Mit Monzi durch Stefans alte Heimat< Herrliche 70 Km mit fast 900 Hm.

Für die nächste Tour hatte ich wieder nur ein kleines Zeitfenster. Aber immerhin besser als nix. Vormittags war Schwiegermutter Zeit und abends ein „Italienischer Abend“ beim Sponsor >Sapori del Sud< Also machte ich mich mit Gino auf eine kurze knackige 47 Km Runde, auf der ich ab und zu auch mal die Beine antestete. Das tat mir und meinem Kopf ganz gut, stehen dich jetzt so langsam auch wieder längere Ausfahrten an. >After Schwiegermutter before Sapori<

Nach dem Abend im Sapori musste ich tagsdrauf den >Wein weghügeln< 80 Km mit über 1000 Hm wurden abgespult. Möglichst entspannt mit einigen kleinen härteren Einlagen. Es klappte trotz des Alkohols im Körper recht ordentlich, oder gerade wegen des Alkohols?

Leider hat die gemeinsame Ausfahrt mit Stefan am Vatertag aus sehr sehr traurigen Gründen nicht geklappt. So machte ich mich solo noch einmal auf eine 1000 Hm Runde. Beim >Trauer im Herzen Ride< war ich irgendwie nicht ganz bei der Sache. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab, die Äuglein füllten sich hin und wieder mit Tränen. Zum Glück traf ich Pit und Regina unterwegs, wodurch die Sinne neu geschärft und der Fokus auf die gemeinsame Teilnahme von Pit und mir bei der RTF in Erftstadt zwei Tage später gelegt wurde. Nach dem Smalltalk kurbelte ich entspannt die letzten Hügel nach Hause und hatte zum Schluß die erhofften Höhenmeter auf 80 Km Strecke absolviert.

Als Fazit der letzten Wochen bleibt festzuhalten: Viele tolle Runden gedreht und

einen alten Freund wieder getroffen, den ich auf keinen Fall mehr missen möchte

Auch wenn uns aktuell gut 270 Km trennen, werden wir bestimmt noch schöne gemeinsame Runden abspulen 🙂