Kalt im Wald
Heute Morgen fiel mir erst einmal die Kinnlade runter: minus 6 Grad zeigte das Thermometer um 7:30 Uhr. Meine Flüche erspare ich euch an dieser Stelle. Ich sog sofort das Positive auf. Es war keine Wolke am Himmel. Somit konnte es nur ein guter Tag werden. Kalt, aber gut. „Fährste halt im Wald, da ist es nicht so kalt“ redete ich mir ein. Gesagt getan. Die Runde >Wald, Wald und nochmal Wald< war ein echter Knaller. Für mich als MTB Anfänger, ja auch nach 20 Jahren bezeichne ich mich so, war die Runde genau richtig. Sie zeigte mir auf dem Weg vom Mintarder Berg zum Esel recht deutlich mein limitiertes fahrerisches Können auf. Brutal und Schonungslos. Aber ich habe es überlebt. Teilweise schiebend, aber überlebt 😉 Und es hat mir nix ausgemacht, denn es war trotzdem einfach nur geil.
Im Prinzip habe ich die heutige Tour so begonnen wie am Samstag. Zum Bauenhaus und dort auf den Neanderlandsteig. Doch heute folgte ich ihm nicht nur bis Angermund, sondern noch ein paar Km weiter. Über Lintorf, Selbeck, Mintarder Berg bis oberhalb vom Esel. Soviel wie ich heute durch den Wald gefahren bin, war wirklich spitze. Der Weg ist prima ausgeschildert und noch besser zu fahren (wenn man es dann kann). Es gab so viele tolle Momente, Licht und Schatten, Mal alles weiß vom Rauhreif, mal durch Sonneneinstrahlung aufgebrochener Morast, Einsamkeit, Wildwechsel und und und….. Einfach herrlich. Am Esel verließ ich den Neanderlandsteig und fuhr frei nach Schnauze gen Heimat. Es klappte erstaunlich gut. Und das Beste daran war, dass der Wald mich irgendwie nicht los werden wollte. Auch der Rückweg verlief meistens durch Selbigen. Mal breiter Weg, mal schmaler Pfad und ab und an auch ein schmaler Singletrail. Hier zeigte sich, dass ich über den Tag etwas an Sicherheit dazugewonnen hatte. Ich konnte alles weitere tatsächlich radelnd bewältigen. Auch die kleinen fiesen, von Feuchtigkeit durchzogenen Rampen. So näherte ich mich langsam wieder der gewohnten Umgebung. Am Hackenberg erreichte ich wieder den N-Steig. Mein Vorhaben, diesem wieder zu folgen, wurde kurze Zeit später durch eine Sperrung durchkreuzt. So ging es für mich über den Mauerweg, leider Asphalt, hoch nach Knittkuhl. Nun war es nicht mehr weit. In der Flieth, vorbei am Golfplatz hatte mich der Pillebach und somit meine Heimat glücklich, dreckig, hungrig und müde wieder. So macht mir MTB Fahren durchaus Freude….. Fortsetzung folgt……..
Mein erster Monat der Saison 2017 kann sich durchaus sehen lassen. Aber schaut >hier< selbst.
Schöne Runde!! Und sonnig, wenns nur nicht so kalt wäre.
Für Kälte gibt es ja ausreichend warme Kleidung 😉
…na Toll… glaube soviel habe ich grade in der letzten Saison geschafft… 😦 :-(…
Nit nach hinte gucke….. immer schön nach vorne 😉