Toller Saisonauftakt im Schwalmtal

Fitty

Anfang März heißt Start der RTF Saison. Start der RTF Saison heißt Frühjahrstreff des RSC Schwalmtal. Wenn das Wetter passt. Und gestern passte es 🙂 Wir hatten alle richtig Bock und der Wettergott hatte ein Einsehen. Fitty, Pit, Bernie und ich waren heiss auf die ersten Kilometer ausserhalb des normalen Trainingsrevieres. Somit war die Teilnahme die logische Konsequenz. Fitty hatte nur ein kleines Zeitfenster und war pünktlich um 9:30 Uhr vom Schulhof verschwunden, während ich das Treiben dort aufsog und auf die beiden anderen Teammates wartete.

Punkt 10 machten wir uns gemeinsam auf den Weg. Da ich morgens mit leichten Halsschmerzen aufgewacht war, war ruhiges Tempo zu Beginn angesagt. Das war auch ganz im Sinne von Bernie, der mit satten 100 Trainingskilometern an den Start gegangen war und sich später tatsächlich mit uns auf die große Runde machte. Das zollt mir einen Riesenrespekt ab. Aber das kam mir wiederum entgegen, denn somit stand der Teamgedanke im Vordergrund und der Support von Bernie an erster Stelle 🙂 Wir rollten gemeinsam über die Straßen und Feldwege. Die Gruppen wurden konsequenterweise ignoriert. Viele machten einen recht hektischen und unorganisierten Eindruck, der sich später auch bestätigen sollte. Bernie hing im Windschatten und gab vor, wenn das Tempo etwas zu hoch war. Dann wurde gedrosselt, um gemeinsam weiterfahren zu können. That´s Teamplay. Ich hatte einen Riesenspaß und genoss die Fahrt als Zugmaschine. Die erste Kontrolle nach nicht einmal 20 Km war schnell Geschichte. Das Motto stand fest und so rollten wir als Trio immer weiter. Mal mit Wind von vorn, mal von der Seite, mal von hinten. Es war alles dabei. Hochfrequent spulte ich Km um Km an der Spitze ab. 39/17-14 und somit kein großes Blatt. Das war Tabu für den gesamten Tag. Na ja, fast. Dazu später mehr.

Bernie

Auf einem der zahlreichen Wirtschaftswege trafen wir dann wieder auf eine der hektischen Gruppen. Auf völlig gerade Strecke lag einer rechts und einer links in der Wiese. Das sah gar nicht gut aus, wunderte Pit und mich aber nicht. Trotzdem gute Besserung an die Jungs. Wir zogen weiter unsere Spur in den Asphalt. An den welligen Passagen wurde auf Bernie gewartet, in den flachen Abschnitten biss er sich fest. Es war wirklich prima. Die Strecke selber war klasse. Abwechslungsreich, prima ausgeschildert und mit dem Abschnitt durch den Nationalpark De Meinweg noch ein Highlight zum Schluß. Aber vor diesem war die letzte Kontrolle in Etsberg der Rettungsanker für Bernie. Mittlerweile war er doch ein wenig platt. Verständlicherweise. Doch die aufmunternden Worte „Noch ca 22 Km“ setzten noch mal ein paar Energiereserven frei. Mit der Einfahrt in den Nationalpark begann der hügeligste Abschnitt des Tages. Pit und ich verabschiedeten uns von Bernie und fuhren als Duo durch den Park. Der Puls stieg ebenso an wie die Straße und diesmal biss Pit sich fest. Der Abschnitt ist wirklich herrlich, aber zum Foto machen blieb keine Zeit. Wir drückten den Berg hinauf und beschlossen oben bei zugigem Wind nicht auf Bernie zu warten und den Rest der Strecke locker ins Ziel zu radeln. Was Pit unter locker versteht, sollte ich im weiteren Verlauf nicht mehr nachvollziehen können. Er legte plötzlich die große Scheibe auf und der Tacho zeigte 37 Km/h an. So viel zum Thema locker 😉 Irgendwann musste ich dann meinen Vorsatz das große Kettenblatt nicht aufzulegen, brechen. Doch kaum war das 53er in Benutzung, folgte die letzte kurze Rampe des Tages. Ab hier waren es dann nur noch wenige Meter in´s Ziel, die wir dann tatsächlich recht locker abspulten. Ein Klassetag wurde mit Bier, Kuchen und Wurst beendet. Auch Bernie kam Freudestrahlend auf den Schulhof gerollt und war zurecht Stolz auf seine Leistung.

Die Zahlen des Tages: 104,27 Km, 3:47:11 h. Schwalmtaler Frühjahrstreff