Qualen beim Wiedereinstieg
Nach fast 5 Wochen war es gestern soweit. Endlich wieder Radsport. Und dann gleich die RTF Saisoneröffnung in Schwalmtal. Der Wettergott hatte in den letzten Tagen wohl ein Einsehen. Oder wollte er mich einfach nur leiden sehen ?? Ich vermute Letzteres. Denn mit Fabian hatte er unseren topfitten Teamkollegen als Lokomotive abkommandiert. Mit seinen fast 2000 Km in den Beinen hat er bereits eine wahnsinns Frühform. Da fragen wir uns natürlich alle, wo das noch hinführen soll ?? Meine Antwort ist so simpel wie eindeutig: Es wird eine schmerzhafte Saison für den Rest 😉
Rückwirkend zum gestrigen Tag muss ich sagen: Gut das Fabian da war und die Lok gespielt hat. Ansonsten wäre der Tag für Pit, Basti und mich nicht weniger schmerzvoll, aber um einiges länger geworden 🙂 Zu Beginn des Tages rollten wir noch recht entspannt los, was geschuldet war an der winkligen Streckenführung und der noch feuchten Straße. Immer wieder staunten wir über die vielen am Straßenrand stehenden Kollegen, die allesamt ihre Reifenschäden behoben. In dieser Vielzahl habe ich das in all den Jahren auch noch nicht gesehen. „Hoffentlich bleiben wir verschont“ dachte ich mir. Doch kaum war der Gedanke zu Ende gedacht, signalisierte Pit nach gerade mal 7 Km einen Hinterradschaden. Seine Aufforderung weiter zu fahren wurde ignoriert und dank CO2 Kartusche war das lästige Pumpen schnell erledigt. Still und Leise nahm unser Trupp Geschwindigkeit auf. Noch machte es richtig Spaß, auch wenn mir der Blick auf den Edge verdeutlichte, dass das Unterfangen nicht lange gut gehen würde. Zwischenzeitlich Gedanken auf die 70er abzuzweigen, verwarf ich aber wieder.
Dann eierste alleine durch die Gegend, das macht es für dich auch nicht besser. Beiss auf die Zähne
Gesagt getan. Auch wagte ich mich zwischendurch mal in die Führung, merkte aber gleich, das mir jeglicher Punch fehlt. Der Puls ging in diesen Phasen schnell gen 170 und die Beine fühlten sich entsprechend an. Auch an jeder Bodenwelle spürte ich die fehlende Form. Aber erstens war das zu erwarten und zweitens half alles jammern nix. Dranbleiben war die Devise. Ab Km 60 fiel dann auch die Erholung im Windschatten der Jungs eher spärlich aus. Puls unter 150 war die Ausnahme und die Müdigkeit und Schmerzen in den Beinen nahmen langsam aber stetig zu. Mein Ziel war mittlerweile die dritte Kontrolle. Bis dort wollte ich auf jeden Fall mitfahren. Den Meinweg würde ich sowieso raufeiern, so dass die letzten 20 Km der bestmöglichsten Erholung dienen sollten. Daraus wurde aber nix. Auch dank der Teamkollegen. Bis K3 hatten wir tatsächlich noch nen 30er Schnitt auf dem Tacho. Unglaublich. Am Meinweg fuhren mir die Jungs wie zu Erwarten war weg, tauchten aber plötzlich am Straßenrand wieder auf. Dadurch konnte ich für den dritten Abschnitt noch mal etwas Motivation tanken, ehe mir oben die Lichter völlig aus gingen. Auf dem folgenden flachen Abschnitt kam ich kaum noch vorwärts. Die Beine waren komplett hart, beschleunigen ging gar nicht mehr. Gott sei Dank opferte sich Pit und zog mich die letzten Wellen und Km bis ins Ziel, während Fabian und Basti dem Ziel entgegenrauschten.
Hätte mir jemand morgens erzählt, das ich die Runde mit 29,2 Schnitt absolvieren kann, hätte ich das Dankend entgegengenommen und demjenigen den Vogel gezeigt. Vielleicht kam mir aber auch die von Fabian zum Ausdruck gebrachte Routine und Erfahrung zu Gute. Aber trotzdem wäre das ohne die Zugmaschine Fabian nicht möglich gewesen. Danke Jungs für den gelungenen Saisonauftakt. RTF Schwalmtal
- Fällt dieses Jahr leider aus
Hallo Bussi,
ganz großes Kino, Respekt an euch allen, wäre auch gerne gefahren, musste wegen Grippe
Passen,,,
Vg Bernie
Kurier dich aus. Ich habe den Scheiß gerade hinter mir.