Kurz vor der Zwangspause

Das bedeutet einfach nur, dass Doc Vöge mal ins Knie schauen möchte 😉 Was er dort dann so alles anstellen wird, erfahre ich hoffentlich direkt im Nachgang der OP am Donnerstag.

Somit musste ich die Zeit bis zur OP nutzen. Das gestaltete sich aufgrund diverser Verpflichtungen als gar nicht so leicht. Notwendige Arztbesuche, private und Physio Termine im Zusammenspiel mit der Wetterlage machten es mir nicht einfacher, Zeitfenster fürs Sporteln zu finden. Da ich aufgrund der Kniegeschichte aktuell aufs Laufen verzichte, „Oh Gott, ich werde mit Vernunft gesegnet„, war es mit dem Radeln nicht immer so leicht.

Einen Tag nach der Diagnose schaffte ich es mit Mounti auf eine flache Runde in Richtung >Schloß Heltorf<. Somit konnte ich meinen aufgestauten Frust ein wenig abbauen und gleichzeitig neue Motivation generieren. Irgendwie schaffte ich an diesem Tag, meinen Blick nach vorn und somit in eine positive Richtung zu lenken. Das Training hatte somit durchaus positive Nebeneffekte.

Das anschließende Wochenende verbrachte ich mit Jasmin noch einmal in Zoutelande. Den Kopf freiblasen und Energie tanken. Auch das klappte vorzüglich. Das tat uns beiden wirklich gut, auch wenn es eigentlich viel zu kurz war. Wie wir beide unisono feststellen mussten. Ein wirklich schönes Fleckchen Erde. Die Ausbeute des Wochenendes waren 2 schöne Strandspaziergänge: >Freitag<, >Samstag< und viele tolle Eindrücke.

In der Woche danach schaffte ich es noch zweimal mit Mounti in den Wald. Mittwochs spulte ich noch mal eine Runde durch den >Hildener Stadtwald<. Einfach immer wieder schön dort. Höhepunkt der Runde war das zufällige Treffen mit Pit auf meinem Rückweg in den Düsselauen. Er war gerade auf den Weg in den Stadtwald, um auch noch schnell ein paar Km auf seinem Gravelbike abzuspulen. Irgendwann schaffen wir auch wieder eine gemeinsame Runde 😉

Samstag rollte ich dann durch den >Aaper und Ratinger Wald<. Einfach mal drauf los und neue Wege suchen. War ok, mehr aber auch nicht. Das Hauptaugenmerk lag eigentlich auf der Frischluftzufuhr. Hauptsache draussen fahren 🙂 Bei dieser Ausfahrt machte ich mir auch ein paar Gedanken über mein Equipment. Da Mounti mit seinen 22 Jahren ja ein wenig in die Jahre gekommen ist, wollte ich mir ein neues Gefährt dieser Art gönnen. Aber im Laufe meiner Recherchen kamen auch immer wieder Gravelbikes in den Sinn. Bei weiterer eingehender Prüfung stellten sich meine zurückgelegten Km mit Mounti immer mehr als Gravel Km heraus. Was lag somit nahe? Richtig, nicht einfach ein neues Rad musste her. Nein, ein neues Gravel Rad sollte es werden. Also wurde wieder neu recherchiert. Das stellte sich als nicht ganz einfach heraus, weil ich nun mal von der gesamten Szenerie nicht wirklich Ahnung habe 😉 Aber irgendwann war eine Entscheidung gefallen. Der Besuch bei Rosebikes mit Jasmin vor ein paar Wochen stellte sich somit als völlig überflüssig heraus, aber so ist das manchmal. Sorry Jasmin.

So fuhr ich Donnerstag nachmittag erneut nach Bocholt und läutete die Geburtsstunde von Claudio ein. >Il Diavolo<, seines Zeichens ein ehemaliger großartiger Radsportler aus Italien und Idol meiner Jugend, durfte der Namensgeber werden. Welch eine Ehre 🙂 Anfang Januar wird somit neben Fausto, Gino und Mounti ein weiteres Zweirad meinen Fuhrpark erweitern. Gleichzeitig werde ich die Vorfreude als Motivationshilfe nutzen, um die Genesung nach der OP voran zu treiben.

Die letze Ausfahrt vor dem Break führte mich heute noch einmal in den >Hinkesforst<. Man, war das heute frisch 😦 1 Grad ist nicht wirklich viel. Zwar fühlt es sich im Wald immer etwas angenehmer an, aber dennoch beschloss ich die Tour auf 2 Stunden zu verkürzen. Die Fahrt durch den frostigen Wald war wirklich prima. Das Tempo wurde den Bedingungen angepasst, um nix zu riskieren. Auch heute wurde mir wieder klar, das die Entscheidung für ein Gravel die absolut richtige war. Mir reichen einfach die etwas breiteren Wege im Wald, ohne extreme Singletrails oder Pfade. Somit freue ich mich umso auf Claudio und hoffe, dass dann auch der Wettergott gnädig sein wird.

Auch bei den Planungen für die nächste Saison bin ich zwei Schritte weitergekommen. Ich habe mich für die 147 Km Runde der LBL Challenge Ende April angemeldet und den Erftstadt Venn Radmarathon über 205 Km ins Visier genommen. So langsam nehme ich wieder Fahrt auf 😉 Das ist auch gut so. In den nächsten Tagen habe ich ja genug Zeit mir noch ein paar Gedanken über weitere Veranstaltungen zu machen.