Leichtes Bergtraining

Irgendwie hatte ich das Bedürfnis, nach dem krankheitsbedingtem Ausfall am Sonntag, heute noch einmal ein wenig Auf und Ab zu fahren 😉 Das Wetter bot sich an noch einmal einen Tag frei zu machen und so war mein grobes Ziel die Region Sprockhövel, Wetter, Witten. Im Kopf hatte ich mir eine schöne Runde mit dem ein oder anderen neuen Abschnitt zurechtgelegt. So lernte ich wieder einen schönen neuen Anstieg kennen 😉

Ansonsten war es zunächst die Standardroute über das Neandertal, Hahnenfurth, Düssel und Aprath. So gelangte ich nach etwas mehr als 26 Km an den ersten echten Anstieg des Tages: „Ibacher Straße“ Ruhig und gleichmäßig kurbelte ich die 120 Hm weg und genoss so ganz nebenbei die Aussicht auf den Langenberger Sender. Weiter ging es über die Horather Schanze, Gennebreck und Herzkamp bis zum Schee. Hier bog ich nicht in´s Wodantal ab, sondern kurbelte weiter hoch nach Haßlinghausen. Mittlerweile standen 40 Km auf dem Tacho und die Fahrt wurde über die Wittener Straße bis zur B234 am Ortsende von Haßlinghausen fortgesetzt. Hier verließ ich aber unmittelbar die Hauptstraße und bog in ländliche Gefilde ab. Hier wurde es richtig schön……. und einsam…. kein Auto auf den nächsten 8 Km. Ich genoss die profilierte Fahrt über Albringhausen und Voßhöfen mit abschließender Abfahrt hinunter zur Ruhr am Ortseingang von Wetter. Durch den Ort ging es in Richtung Witten, um aber vor Überquerung der Ruhr links in´s Muttental abzubiegen. Vorbei an der Zeche Nachtigall geht es wieder aus dem Tal hinaus. Der Asphalt läßt zwar zu Wünschen übrig, dafür ist man hier aber allein auf weiter Flur. Schneller als erwartet erreichte ich das Ende des Anstieges an der Speckbahn. Leider ist der Biergarten „Platane“ nicht mehr existent, so daß ich mir Gedanken über ein schönes Pausenplätzen machen musste. Während der erneuten Abfahrt zur Ruhr entschloß ich mich dazu, in der hübschen Altstadt von Hattingen die Pause einzulegen. Dazu musste ich aber noch ein paar Km abspulen. Zunächst ging es Richtung Blankenstein, aber nur um am Ortseingang das Ruhrtal noch einmal zu verlassen. Ein wirklich schöner Anstieg über die Sprockhöveler Straße brachte mich wieder in bekannte Gefilde. Über den Salzweg ging es wieder nach Hattingen, wo ich dann nach fast 80 Km und 900 Hm eine EPO Pause einlegte.

Nach EPO/Cola und Maxim ging es wieder auf´s Rad und über die Nierenhofer Straße in denselbigen Ort. Hier baute ich noch eine weitere Steigung ein: „Wilhelmshöher Straße“ Hier zweifelte ich plötzlich an meiner Form. Es lief ohne Vorankündigung nicht mehr 😦 Oben angekommen war ich total verunsichert und rollte die Voßnacker Straße wieder runter nach Langenberg.. Bis Neviges versuchte ich mir „positive“ Gedanken zu machen und bog im Ortskern in den nächsten Anstieg: „Wilhelmstraße“ Hier machte ich so nebenbei meinen 4000sten Jahres Km….. und mit diesem Wissen lief es wieder etwas besser. Die Beine kurbelten locker den Anstieg hoch, aber nun meldete sich das Gesäss 😦 …. ohne Vorwarnung konnte ich nicht mehr beschwerdefrei sitzen.

Ich bog auf den Niederbergbahn Radweg ab und rollte nach Wülfrath. Von hier waren es nur noch knapp 20 Km bis nach Hause. Durch die Felder am Golfclub Mettmann gelangte ich nach Metzkausen und später auf die B7. Ab hier war ruhiges Ausfahren bis Gerresheim angesagt. Nach 4:42h waren die 122 km mit 1460 Hm abgespult. Die Runde durchs Muttental ist wieder ein kleines Highlight, weil man phasenweise wirklich alleine durch die Gegend fahren kann. Ich werde jetzt mal sehen, was mein Hintern macht 😉

Muttental