Erster Windschatten des Jahres
Als ich gestern über die Flughafenbrücke fuhr, vernahm ich hinter mir ein leichtes Surren. Im Augenwinkel sah ich einen näherkommenden Schatten, sprich Radfahrer. Auf dem Rheindamm der Neusser Seite überholte mich der Jungspund mit einem fröhlichem „Moin“. Natürlich erwiderte ich den Gruß und schaute zunächst mal auf Rad und Beine. Wow…… mehr fiel mir nicht ein. Geile Zeitfahrmaschine und gut austrainierte Beine rollten da jetzt vor mir her. Da ich schon gut aufgewärmt war, betätigte ich meine Schaltung und rollte in den Windschatten. Die Möglichkeit war zu verlockend und bis Krefeld Hafen wollte ich das nutzen. Der Triathlet vom KKK (Krefelder Kanu Klub) machte einen sehr lockeren Eindruck. Mit Tempo 32 bis 33 kurbelte er über den Deich, ehe ich mich neben ihn setzte. Wir kamen ins Gespräch und er lud mich zum 22 Km Zeitfahren im Krefelder Hafen ein. Organisiert von Radsport Cycletec aus Krefeld, war er auf dem Weg dorthin. Ich lehnte dankend ab und erläuterte ihm meine Gründe, die er durchaus nachvollziehen konnte. So war die Zeit bis zum Hafen schneller vorbei als gedacht und vorbei an den sich vorbereitenden Cracks verabschiedeten wir uns. Ich fuhr bis zur Krefelder Brücke noch zügig weiter, überquerte diese und rollte durch die Felder Richtung Serm. Nun war ich wieder allein unterwegs und spielte vorbei an Schloß Heitorf immer wieder mal mit der Speed. Durch Lintorf, Krummenweg und Ratingen setzte ich das Spielchen fort und kam nach 70 Km wieder in Gerresheim an. Ab und an merkte ich an den Oberschenkeln die fehlende Kraft, aber dafür war das Training Entlang des Rheins richtig gut. Es geht halt wieder aufwärts, langsam zwar, aber aufwärts. Steter Tropfen hölt den Stein, oder in meinem Fall, stärkt die Muskulatur 😉
Nachtrag: Beim Stöbern in den Ergebnislisten des Zeitfahrens habe ich meinen Schattenspender gefunden 🙂 Christian, der das Zeitfahren als Training absolvieren wollte, ist einen 40,04er Schnitt gefahren……… Zum Training, ohne Ausbelastung……… Irre……..