Trails & Golf

Die letzte Woche war sehr arbeitsintensiv. Da blieb einfach kein Platz für Radsport. Also am Samstag nachmittag aus der Not eine Tugend gemacht und die Salomon Speedcross aus dem Keller geholt 🙂 Insider wissen was das bedeutet. Trailrunning !!! Nach 16 Monaten schnürte ich die Schuhe und lief los. Ich hatte einfach Bock und wollte nicht flach am Pillebach dahin gondeln, sondern gab es mir und meinen alten Knochen direkt richtig.

Selbst heute, zwei Tage später schmerzen die Gelenke und Muskeln noch recht heftig. Ganz zu schweigen vom gestrigen Golftag. Bücken, in die Knie gehen etc. lief nur unter großen Schwierigkeiten. Trotzdem verlief die Golfrunde recht zufriedenstellend. Handycap gespielt ist immer gut. Leider war Jasmin mit ihrer Zehenverletzung noch immer nicht in der Lage mitzuspielen. Aber immerhin hat sie und 9 Loch begleitet. Echt prima.

Der Lauf am Samstag führte mich nach überqueren des Pillebachs sofort in den Wald. Nach gerade mal 180 m dirket steil bergauf ist natürlich ebenso kontra produktiv, wie die Idee des Trails überhaupt. Aber wie bereits geschrieben, ich hatte einfach Bock auf das Laufen durch die Natur und über die schmalen Pfade. Es hat sich trotz aller Qualen gelohnt. Den Anstieg bin ich komplett hoch gelaufen, wenn auch langsam, aber gelaufen. Da war der Ehrgeiz direkt gepackt. Oben ging es rechts ab auf den Singletrail in Richtung Friedhof. Mittlerweile recht zugewachsen war ich froh, Kompressionssocken an den Waden zu haben. Sonst hätten die Beine hier schon recht übel ausgesehen 😉 Nach dem Queren des Friedhofes ging es zunächst ein Stück an diesem entlang. Dann folgte der nächste Pfad. Trotz Zeckenwarnschild !!! Hier das gleiche Bild. Recht zugewachsen, ein paar neue querliegende Äste, machten den Pfad zu einem Hochgenuss. Auf den welligen Abschnitten ging es ganz entspannt voran, während der Downhill ins Bachtal mir abrupt die muskuläre Schwäche aufzeigte. Es knirschte ordentlich im Gebälk. Richtig laufen konnte man das hier schon nicht mehr nennen 😦 Zum Glück ging es den Hang gegenüber wieder bergauf. Das lief wesentlich besser. Im wahrsten Sinne des Wortes. Auch dank der Anfeurung von zwei Mountainbikern, die dort ein Päuschen machten. Da wollte ich mir keine Blöße geben und lief freudestrahlend an ihnen vorbei. Nach dieser Rampe war der Stecker bereits halb gezogen 😉 Von nun war ein wenig Kampf angesagt. Die Muskeln schmerzten, die Schienbeine noch mehr, aber der Genuss der Singletrails ließ mich alles vergessen. Nachdem der finale Anstieg hoch zum Rotthäuser Weg geschafft war, folgte ein kurzes Asphaltstück. Ursprünglich zu Erholung gedacht, war es das aber nicht. Ich war einfach kaputt. Den Reitweg hinunter zum Pillebach ging nix mehr. Trotzdem kam ich unten an und trabte die letzten 1,3 Km so entspannt wie es ging nach Hause.

Schön war es trotzdem 🙂 6,8 Km, 6:55 Pace, 159 Puls, 156 Hm, 0:47:07 h

Das digitale Wochenende zum Nachschauen findet ihr hier: Trailrunning, Golfspielen.