Durchs Ittertal

Nach den zwei Rhein Tagen mit Fausto entschied ich mich gestern für eine Runde mit Mounti. Die Wetterprognosen versprachen nix Gutes, genauso wie der Blick aus dem Fenster. Wie sich gegen Ende der Runde herausstellen sollte, war es die richtige Entscheidung. Die letzten 7 Km waren nass 😦 Auch wurde es im Laufe der Ausfahrt immer kälter. Der Winter kommt zurück. So eine Scheiße…… Dadurch wurde auch die heutige RTF in Erftstadt abgesagt. Die Gesundheit der Fahrer geht eindeutig vor. Für mich persönlich die absolut richtige Entscheidung. Ebenso wie mein gestrige Tour.

Die führte mich zunächst durch die Pillebach Region. Ich wollte erst einmal feststellen, wie müde die Muskulatur wirklich war. Sie meldete sich jedenfalls eindeutig zu Wort. Im Anstieg Dernbuschweg fasste ich den Entschluß doch lieber erst einmal flach zu fahren. Vielleicht würde ich die Beine noch etwas lockern können. Ich umkurvte den Friedhof und gelangte so zur Schönen Aussicht, die aber gar nicht so schön aussah. Für meinen Geschmack zu viele Regenwolken in Sichtweite. Aber die Wetterapp versprach erst Regen gegen mittag und da wollte ich eigentlich wieder @Home sein. Was ja auch fast klappte 😉 Unterbacher See und Hühnerbach rollten recht entspannt und die Müdigkeit wich ein wenig asus den Beinen. „Fahren wir noch eine schöne Runde durch den Hildener Stadtwald“ schoss es mir durch den Kopf. Gesagt getan. Ich mag das Waldgebiet wirklich, auch wenn ich mich noch nicht zu Hunderprozent dort auskenne. Dann kam alles anders 🙂 Beim Blick auf die Neanderlandsteig Beschilderung stand dort: Gruiten 17,3 Km. Ohne groß nachzudenken machte ich mich auf den Weg. Erst viel später wurde mir klar, dass sich das Thema flach fahren damit erledigt hatte. So war es halt. Es folgte ein stetes Auf und Ab bishin zu ordentlichen Rampen, mit denen das Ittertal gespickt ist. Auf einer der extremen Anstiege wünschte mir eine ältere Dame noch viel Vergnügen. Gepaart mit einem breiten Grinsen, zauberte sie mir trotz der anstehenden Strapazen ein Lächeln ins Gesicht. Ein toller Augenblick.

Mit dem Erreichen der Kohlenbahntrasse war das Schlimmste überstanden. Über 500 Hm standen auf dem Edge. Für flach doch recht ordentlich. Aber ich schaftte es, die Belastungen halbwegs zu kontrollieren. Ein richtig gutes Zeichen. Die drei Tage taten mir gut. Sowohl Körper als auch Geist sind wieder etwas stärker.

Der Heimweg über Mahnert und entlang des Düssel waren geprägt vom lockeren pedalieren und schlußendlich vom einsetzenden Regen. Fast 62 Km mit 3:07 h Fahrzeit waren eine prima Ergänzung zu den zwei vorher durchgeführten RR Einheiten. Heute heißt es Ruhe bewahren und dem Körper Erholung gönnen. Bei Schneefall draußen fällt mir das auch nicht schwer 🙂 Ittertal