Nass und Kalt
Mit diesen Worten könnte ich die beiden letzten Ausfahrten von Donnerstag und Samstag zusammenfassen 😉 Vor allen Dingen die Tour durch den Hildener Stadtwald wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Nicht weil die Strecke schlecht war oder es mir nicht gut ging, sondern weil ich eine mögliche Gefahrensituation für mich zu spät erkannt habe und mit den Folgen zu kämpfen hatte 😦
Auf einem schmalen Singletrail entlang des Hühnerbaches zu meiner Rechten wurde es plötzlich eng. Links ein dicker Baum, rechts 1,5 m unter mir der Bach. Dazwischen ein schmaler, schmieriger, zum Bachbett geneigter Fahrstreifen. Als ich die Schwierigkeit für mich erkannte und bremste, war es bereits um mich geschehen. Das Vorderrad rutschte nach rechts die Böschung hinab. Ich bekam so gerade eben die Füße aus den Pedalen, schrammte mir das Schienbein auf und flog über Mounti dem Bach entgegen. Zum Glück konnte ich eine Bauchlandung verhindern. Nur die Hände und Füße landeten im arschkalten Bach, beim Gesicht fehlten 5 cm. Boah, war das kalt. Erst recht als ich wieder oben angekommen war, Mounti aus seinem Schlamassel befreit hatte und losfuhr. Schuhe, Socken und Handschuhe waren natürlich triefend nass und bei 2 Grad Temperatur fing ich doch recht schnell an zu frieren. Also nix wie nach Hause. Und weil ich ja doch ein bißchen bekloppt bin, nicht ohne zumindest 2 Stunden Fahrzeit voll zu machen 😉
So schnell war ich nach dem Training noch nie in der Wanne. Und es brauchte einige Zeit, bis wieder Leben in meinen Zehen waren. Hoffentlich passiert mir das so schnell nicht wieder.
Samstag wurde ich vor dem Start ernsthaft von Jasmin darauf aufmerksam gemacht, nicht wieder so einen Mist zu verzapfen. Also versprach ich ihr, vorerst nicht wieder diesen Pfad zu fahren und damit das auch nicht passieren konnte, fuhr ich direkt gen Hinkesforst. Sicher ist sicher 😉
Somit verbrachte ich die drei Stunden bei Temperaturen um 0 Grad schön versteckt im Wald und mied nach Möglichkeit alle Optionen mit Bachläufen!!! Hat auch alles prima geklappt. Heraus gekommen sind herrliche knapp 61 Km mitten durch die Natur und gefroren habe ich diesmal definitiv nicht 🙂 Erst als sich gegen Ende des Trainings ein klein wenig Wind dazugesellte, wurde es etwas ungemütlich. Machte der Windchill daraus doch deutliche Minustemperaturen im Gesicht. Ein typisches Wintertraining halt. Sturzfrei Zuhause angekommen, überraschte mich Jasmin direkt mit ein paar Leckerlies, so dass es ein rundum gelungenes Training war.
Die ersten 578 Km und 5000 Hm der Saison habe ich bereits abgespult. Wie um diese Jahreszeit üblich, allesamt auf Mounti. Aber Fausto scharrt schon mit den Hufen. Er will endlich auch mal wieder bewegt werden. Hoffen wir mal, dass er nicht mehr allzu lange warten muss 🙂
Sehr gut… wenigstens einer von uns beiden, der etwas macht…:-)
Es liegt an jedem selbst. Ich habe einfach Bock und weiss auch wofür ich das mache….
Bist ja schön fleißig…..und immer vorsichtig bleiben mit dem alten Bock im Gelände;)
Gestern bin ich trocken geblieben 😂😂