Neues Projekt, aber ohne Rad

Viele haben sich bestimmt schon gewundert, dass ich nach dem Sardinien Urlaub kaum auf dem Rad gesessen habe. Das hat aber einen ganz simplen Grund. Im Urlaub habe ich mir schon ein paar Gedanken für mein Highlight des 2ten Halbjahres gemacht. Der Gardasee Trip mit den Jungs war ein voller Erfolg und für das nächste Jahr hätte ich schon eine Idee 😉

Das hat aber nix mit diesem Jahr zu tun. Ende September geht es noch mal für eine Woche nach Mittenwald. In meine geliebten Berge 🙂 Nach den schönen Läufen aus dem letzten Jahr über den Grünkopf und zur Brunnsteinhütte, kam mir am Strand von Orosei die Idee wieder ein oder zwei schöne Touren zu machen. Die ursprüngliche Idee zum Schachenhaus zu laufen, habe ich mittlerweile wieder verworfen. 30 Km im Hochgebirge mit nur drei Monaten Vorbereitung erscheinen mir nicht sinnvoll. Ich will es ja auch nicht übertreiben und muss auf meinen Rücken und die Knie achten. Also habe ich zwei komplett unterschiedliche Touren zusammengestellt und mich auch schon reichlich über die Machbarkeit informiert.

Die erste Tour mit knapp 15 Km startet in Walchensee am gleichnamigen See. Von dort werde ich zunächst hinauf auf den Heimgarten (1791m) laufen. Vor dort geht es dann über den Grat hinüber zum Herzogstand (1732m) mit einem Abstecher auf das Schlehdorfer Kreuz. Bevor es dann runter zur Jause auf dem Berggasthof geht, werde ich noch einen Abstecher auf den Martinskopf (1676m) machen. Der finale Downhill zum Parkplatz könnte aber bei gutem Wetter der tollen Aussicht auf der Terasse zum Opfer fallen 😉

Die zweite geplante Tour hat einen komplett anderen Charakter. Hier bin ich weit aus abhängiger von den Wetterbedingungen. Und Anfang Oktober kann in den Bergen alles passieren. Der höchste Punkt der 21 Km Runde wäre die Soiernspitze mit 2253m Höhe. Wobei das im wahrsten Sinne des Wortes der Höhepunkt des Tages sein soll. Vorher liegen 6 andere Gipfel auf meinem Weg 😉

Lausberg, Signalkopf, Seinskopf, Feldernkreuz, Feldernkopf und Reißende Lahnspitze bringen mich langsam aber stetig dem höchsten Punkt immer näher. Der Rückweg folgt dann der Route über das Jöchel und der Vereiner Alm, sowie final über den Jägersteig zurück zum Ausgangspunkt.

Aufgrund dieser Idee habe ich in den letzten Tagen wieder häufiger die Lauschuhe geschnürt und das Training mehr als genossen, inklusive der aufgetretenen Schmerzen. Aber das gehört ja dazu. Vor allen Dingen nach 3/4 Jahr Laufpause. Somit werde ich das Training in den nächsten Wochen konsequent fortsetzen, so lange mir die Knochen keinen Strich durch die Rechnung machen. Zwischendurch werde ich aber auch die ein oder andere Radeinheit für den Konditionserhalt durchziehen. Auf das Projekt in den Bergen freue mich total. Hilft es mir doch auch immer wieder durch neue Reize frisch und fröhlich zu bleiben.

Wie es mir auf den letzten beiden Laufeinheiten ergangen ist, könnt ihr den kleinen Filmchen entnehmen 🙂

Wie ihr dem Japsen entnehmen könnt, fällt mir das Laufen durchs Gelände mit dem steten Auf und Ab nicht wirklich leicht. Aber es macht trotzdem einen Heidenspaß, auch wenn es nicht immer so aussieht. Auch zukünftig werde ich immer wieder mal ein Filmchen veröffentlichen und euch auf dem Laufenden halten. Stay tuned 🙂