Alles funzt (fast) wieder

Am vergangenen Wochenende fuhr ich nach langer Zeit mal wieder 2 Tage nacheinander Rad. Das hatte es zuletzt Anfang November, kurz nach der Saisoneröffnung gegeben 😉

So ging es Samstag bei recht kühlen Temperaturen mit Claudio in Richtung >Ohliger Heide< Durchschnittlich 0,6 Grad war nicht wirklich viel. Jedoch empfand ich die Kälte als gar nicht so schlimm. Ganz im Gegenteil, im Wald nahm ich dies gar nicht so wahr. Die Strecke führte mich zunächst zum Unterbacher See. Hier merkte ich bereits, dass es wirklich gut lief. Claudio schnurrte Km un Km ab und freute mich wie ein Schneekönig 🙂 Vom Feeling her kam ich mir 25 Jahre zurückverstzt vor. Ich war einfach happy. Nördlich des Elbsees rollte ich in Richtung Hildener Stadtwald. Nicht ohne zwischendurch immer wieder mal kurze Abschnitte mit etwas mehr Druck abzuspulen. Alles klappte reibungslos, mit Ausnahme meines konditionellen Zustandes 😉 Aber wo sollte der auch herkommen.

Die Runde hatte ich mir im Vorfeld auf Garmin zusammengeklickert, so dass ich ohne großes Nachdenken einfach dem Navi nachfuhr. So erreichte ich hinter der Waldkaserne schließlich auch die Ohligser Heide. Für einen Samstag war es erstaunlich leer im Wald. Das lag aber vielleicht auch an den kalten Temps. Nach einer Runde um den Langenfelder Segelflugplatz (?) rollte ich wieder zurück gen Heimat. Die Streckenauswahl passte größtenteils. Lediglich hinter Pütt ging tat sich unmittelbar vor mir eine Treppe auf, die ich entspannt hochlief. Danach hatten mich Krebs-, Sand- und Hoxbach in Hilden wieder. Hier entschloß ich mich am Unterbacher See noch eine Schleife durch den Hassler Forst anzuhängen. Gesagt, getan. So kam ich nach knapp 60 Km wieder @Home an und war total begeistert von der Runde.

Sonntag gab es noch einmal ein kleines Zeitfenster zum Radeln. Nach dem gemeinsamen Frühstück mit Jasmin ging es mit Claudio diesmal gen Norden. Die Temps waren zwar etwas höher, dennoch kam es mir deutlich usseliger vor. Ob man bei 3 Grad mehr von wärmer sprechen kann, lasse ich jetzt einmal offen. Zumindest haben sich mehr Menschen in der Natur aufgehalten, als Tags zuvor. Gefühlt kam mir an jedem Abzweig jemand entgegen. Dennoch zog ich die anvisierten 90 min durch und radelte ein schöne >Seen Runde< Namensgeber waren der Blaue, Grafenpoeter, Lichtenbroicher und Grüne See. Auch wenn ich nicht alle direkt anfuhr, waren sie nicht mehr als ein Steinwurf meiner Strecke entfernt. Zu meiner Freude verlief auch der zweite Tag ohne große körperliche Probleme. Abgesehen von etwas Müdigkeit in der Muskulatur, war alles Ok. Somit steigt die Zuversicht, alle Probleme der Knie OP überstanden zu haben. Es geht weiter aufwärts.

Für heute war noch ein erster Test zu Fuß angesetzt. Unmittelbar vor der Physio Knechterei mit Simon schnürrte ich die Laufschuhe. 30 min Laufen sollten als Test reichen, um feststellen zu können, ob auch hier alles klappt. Was soll ich schreiben, Radfahren klappt eindeutig besser. Auf der Runde am >Pillebach< spürte ich nicht nur das operierte Knie, auch das Rechte meldete sich ein wenig zu Wort. Crazy. Aber ehrlich gesagt, habe ich das auch erwartet. Besonders leicht bergab meldete sich das OP Knie deutlich und spürbar. Grundsätzlich funktioniert das Laufen, aber wie bereits geschrieben, schlechter als das Radeln. Macht aber auch nix, denn ursprünglich bin ich Radsportler und die nächsten Bergläufe sind erst im Juni auf Malle oder Ende August in Mittenwald. Und bis dahin habe ich noch reichlich Zeit 😉

Fazit des Tages: Es funzt alles (fast) wieder. Die Planungen für ein kleines Trainingslager in Düsseldorf können beginnen 🙂