Ranzo

Heute ging es auf eine erste kurze Runde am Gardasee. Der Himmel versprach Sonne und der Wind stand gĂŒnstig 😉 Ich hatte mir die Runde nach Ranzo vorgenommen. Ein Ort auf einem Berg als Ziel ist ja nicht so verkehrt. Auch wenn es eine Sackgasse ist, bleibt die Fahrt dort hinauf geprĂ€gt von grandioser Aussicht. Selbst den Gardasee konnte man in der Ferne noch erkennen.

ZunĂ€chst ging es aber ĂŒber den Sarche Radweg bis Dro. Wenig los und somit ein Genuss. Belohnt durch leichten RĂŒckenwind rollte ich recht locker vor mich hin. Immer im Blick den BergrĂŒcken, auf den sich Ranzo befindet. In Dro verließ ich den Radweg und rollte durch die Marocche zum Lago Cavedine. Einfach herrlich 😜 Die Steigung dort hinauf lief es ordentlich, sodass ich voller Zuversicht bis Ponte Oliveti weiterfuhr. Hier folgte der nĂ€chste Anstieg. BegrĂŒĂŸt von einem 11% Schild wurde es gleich zu Beginn richtig zĂ€h. Ich fĂŒhlte mich plötzlich gar nicht mehr so stark. Eher das Gegenteil: schwach. In den flacheren Passagen mit 7 bis 9% konnte ich mich auch nicht erholen, wĂ€hrend die folgenden 12% mir gefĂŒhlt den Stecker zogen. Plötzlich war ich oben und freute mich erstmal auf die Abfahrt 😁 WĂ€hrend ich es Rollen ließ, wurde mir klar, das ich spĂ€ter hier auch wieder hoch musste. „Das klappt schon“ redete ich mir ein und erreichte Vezzano.

Hier begann der Anstieg nach Ranzo. 8,5 Km entlang des BergrĂŒcken mit tollen Aussichten hatte ich im Vorfeld gelesen. Ich wĂŒrde nicht enttĂ€uscht. Das StrĂ€ĂŸchen ist wirklich prima und hĂ€lt, was es verspricht. Schon von weitem konnte man im Vorfeld den Straßenverlauf sehen und jetzt hatte man die Sicht ins Tal. Wirklich klasse. Gar nicht so klasse waren meine Beine. Es lief wieder sehr zĂ€h und beschwerlich. Aber ich kam oben an. Nach 42 Km und 930 Hm hatte ich Ranzo erreicht. Die einzige Bar war rappelvoll, sodass ich mir im Ortskern ein Gel reinpfiff und den RĂŒckweg antrat.

Bis Ponte Olivetti verlief die Strecke identisch des Hinweges und ich kam ordentlich voran. In Ponte rollte ich bis Sarche, wo ich wieder auf den Radweg traf, dem ich zurĂŒck bis Torbole folgte. Leider war der Wind deutlich stĂ€rker als am Morgen und die vereinzelten Böen forderten noch mal mehr Einsatz als geplant. Dennoch spulte ich die 22 Km feinsten Radweg gut ab und stand nach 86 Km mit 1123 Hm wieder am Hotel. >Ranzo<