Urlaubs Blues

Der Wanderurlaub in Mittenwald ist ja schon etwas länger vorbei, aber das Naturerlebnis hallt noch nach. Besonders die Begegnung mit der Gams am letzten Morgen geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Da lag es nahe zuhause noch weiter in der Natur zu verschwinden. Mit Claudio geht das prima. Graveln war in den letzten Tagen angesagt. Mal auf bekannten, mal auf neuen Pfaden galten die Ausfahrten weiterhin dem Naturerlebnis. Nach den Absagen vom Amstel Gold Race und Lüttich Bastogne Lüttich war die Luft, sprich Motivation, sowieso raus. Wofür jetzt noch lange Straßeneinheiten abspulen, wenn keine Events mehr stattfinden 😉

Somit nutze ich die Zeit bis zur Saisoneröffnung am 01.11. für Ausflüge und Erkundungstouren. Aufsteigen, losfahren und fertig. So kamen nach dem Urlaub bereits 5 schöne Graveltouren zustande. Mal flach, mal hügelig, mal Altbekannt, mal Neu. Bei dem aktuellen Wetter macht es einen Heidenspaß durch die Wälder zu cruisen. Auch wenn hin und wieder die Schäden durch die Trockenheit deutlich erkennbar sind, ist und bleibt es ein Genuss.

Die erste Tour führte mich standardmäßig durch den >Hildener und Hassler Forst< Ich wollte nach den Bergtouren erst einmal meine Beine checken. Das war auch die richtige Entscheidung, schmerzten nicht nur die Muskeln, sondern auch die Kniegelenke. Zwei Tage später ging es den Beinen zwar noch immer nicht besser, aber dennoch versuchte ich mich an dem ein oder anderen >Neuen Pfad< Erstaunlich fand ich welche Möglichkeiten sich immer wieder auf tun und sich somit neue Touren planen lassen. Zwei schöne 51 Km Runden beendeten die Urlaubszeit 🙂

In dieser Woche hatte mich der Berufsalltag wieder. Doch Dank des tollen Wetters konnte ich drei weitere Touren mit Claudio abspulen. Dienstag ging es auf knapp 61 Km zum >Entenfang< Das Schöne an dieser Ausfahrt war die Einsamkeit unterwegs. Wochentags am frühen Nachmittag ist es wirklich ruhig im Wald. So konnte ich zwischenzeitlich auch mal etwas aufs Gas drücken, um die fast genesenen Beine mal wieder ein wenig zu fordern. Hat wirklich Spaß bereitet. Der Donnerstag stand unter dem Motto: Erst Hügel, dann ausrollen. Somit ging die Runde >Gruiten und U-See< zunächst über profiliertes Gelände rund um Gruiten, um zum Abschluß noch etwas in der Unterbacher See Region entlang zu pedallieren. Schöne 50 Km mit Blick aufs Wochenende 😉

Gestern standen dann fast 80 Km auf dem Edge. Einfach drauf los mit dem Blick Richtung >Rohmbachtal< Einerseits war ich dort schon Jahre nicht mehr, andererseits gibt es auch dort noch jede Menge unbekannter Optionen. Erstaunt musste ich feststellen, das die ein oder andere Möglichkeit tatsächlich auch Straßenrad geeignet ist, was aber durchaus erst noch mal genauer unter die Lupe genommen wird. Dafür muss ich aber meine Erinnerungen sortieren und die Erlebnisse in die richtige Reihenfolge bringen. Als Fazit bleibt jedenfalls, das die Region sehr abwechslungsreich und anspruchsvoll ist.