3 Trassen Tag

Ein freier Tag und gutes Wetter heißt nichts anderes, als eine Runde zu radeln, am gestrigen Tag zu graveln. Im Winter hatte ich mir eine Runde bei Komoot zusammengebastelt, der ich gestern nachgefahren bin. Allerdings hat mir der Wind freundlicherweise fast 70 Km entgegengeblasen. Windrichtungswechsel sei Dank 😦

Nach den Erledigungen am frühen Morgen sattelte ich Claudio und los ging´s in Richtung Nordbahntrasse in Wuppertal. Den Weg dorthin spulte ich so locker wie möglich ab, trotz des Windes. Mit Erreichen der Trasse hieß es für viele viele Km autofreies Radeln. Dank der Beleuchtung an Claudio gab es auch in den diversen Tunnel keinerlei Probleme für mich. Wieder ein kleines Erfolgserlebnis in Bezug auf den Schwindel 😉

Nach knapp 40 Km erreichte ich den alten Bahnhof Schee, wo ich mir ein Gel inhalierte und auf die nächste Trasse abbog. Mit der Glückauf Trasse betrat ich für mich absolutes Neuland. Mit ihrem steten Auf und Ab (eher mehr bergab) war sie ganz nach meinem Geschmack. Der Untergrund wechselte zwischen Asphalt und festen Schotter. Mal durch den Wald,mal mit toller Aussicht. Ein echter Genuss 🙂 Leider war die Abgeschiedenheit nach 10 Km Geschichte und der KFz Verkehr hatte mich wieder.

Der Abschnitt ins Ruhrtal wurde durch 2 kleine Anstiege bereichert, bevor die finale Abfahrt zur Ruhr erfolgte. Ein Stückchen Ruhrtalradweg brachte mich nach Wengern, wo ich den Radweg wieder verließ. Eine kleine Unachtsamkeit meinerseits brachte mir eine kleine 20% Rampe als Belohnung. Strafe muss sein!

Der richtige Weg war schnell gefunden und zum Einstieg auf die Elbschetalbahn Trasse gab es noch ein Gel zur Belohnung. Hatte ich geglaubt, ab hier ein wenig Windunterstützung zu bekommen, wurde ich eines besseren belehrt. Nix da. Trotzdem genoss ich die leichte Bergauf Fahrt über die Trasse. War ich doch fast alleine unterwegs. Bei Km 66 war auch diese Trasse Geschichte und die bekannte Albringhauser Straße hatte mich wieder. Diesesmal aber bergauf mit Gegenwind. Ätzend. Am Sportpark Hiddinghausen verkroch ich mich wieder in den Wald. Wieder Neuland. Wieder eine Unachtsamkeit. Abzweig verpasst und plötzlich endete der Weg auf einem Gehöft. Somit ein Stück zurück, wo zum Glück ein schmaler Pfad auf die Glückauf Trasse führte. Man muss auch mal Glück(auf) haben 😉 Kurze Zeit später war ich wiederam Schee, wo ich die Trasse verließ und den direkten Weg über Herzkamp, Dönberg und Alt-Düssel nach Hause nahm.

Leider war auch auf den letzten 35 Km der Wind nicht mein Freund, so daß ich schließlich froh war, als ich nach 111 Km, 1078 Hm und 4:38 h Fahrzeit wieder a la Casa war.

Die Runde >Nordbahn, Glückauf & Elbschetalbahn< werde ich bestimmt im Sommer noch mal unter die Pneus nehmen, aber wenn dann auf jeden Fall wieder in der Woche. Da ist es auf den Trassen einfach nicht so überfüllt.