Flotter 200er
Heute war es soweit. Nach genau 11 Jahren wollte ich mal wieder 200 Km auf dem Tacho haben 😉 Und zufällig bot sich genau die Veranstaltung an, wo ich meinen letzten „echten“ Marathon gefahren bin. Der Herner Radmarathon, mit viel Liebe und Engagement von den Radsportfreunden der RSG Herne ausgerichtet. So auch in diesem Jahr. Tolle Strecke, leckere Verpflegung bis hin zur warmen Suppe an der Marathonkontrolle 🙂
Leider fanden sich nur ca 180 Teilnehmer morgens um 8 Uhr am Gysenbergpark zu Herne ein. Vermutlich aufgrund der kalten Temperaturen und der nicht so tollen Vorhersagen 😦 Um es gleich vorweg zu nehmen, es blieb auf der gesamten Strecke trocken, nur mit durchschnittlich 8,1 Grad hätte es ruhig ein wenig wärmer sein können. Der Wind war den ganzen Tag präsent, sodaß von Start weg klar war, wenn ich gut rum kommen will, ich liebäugelte mit einer Zeit von 7 Stunden, also eine Stunde schneller als vor 11 Jahren, musste ich gleich zu Beginn eine gute Gruppe finden. Und das gelang mir auch 😉 So ging es in flotter Formation aus Herne hinaus in ländliche Gegend. Der Kurs ist recht winklig angelegt, sodaß man sehr schnell die Technikunterschiede im Kurvenfahren sehen konnte. Dadurch wurde es häufiger nach Kurven stressig, um die entstandenen Löcher wieder zuzufahren. Das ging den ganzen Tag so und verlangte mir zum Ende einiges ab. Die Gruppe lief und lief und lief. Die Kontrollen in Ahsen (Km 26) und Senden (Km 65) wurden nach 2 min wieder verlassen, um in zügiger Fahrt durch die Felder zu brettern. Der Asphalt war zwar nicht immer in Topzustand, aber man machte sich innerhalb der Gruppe auf Gefahren aufmerksam, so daß es keine Probleme bei diesen Abschnitten gab. In Havixbeck bei Km 100 gab es die Warmverpflegung. Hier dauerte die Pause tatsächlich 10 min 😉 bevor die Fahrt weiterging. Es war auch der nördlichste Punkt der Strecke und wir konnten ab jetzt auch mal mit Schiebewind rechnen. Die Gruppe harmonierte immer noch. Die wenigen Passagen wo ich Führungsarbeit leisten musste, kosteten mich schon einige Körner, aber das gehört nun mal dazu. Bei Km 118 erreichten wir wieder den Bauernhof in Senden, wo wir heute morgen schon mal an der Kontrolle waren. Der arme Hund im Zwinger bellte immer noch. Er wird froh gewesen sein, wenn die Radfahrer wieder weg gewesen sind…… Wir Radfahrer nahmen noch mal richtig Fahrt auf. Der Abschnitt bis zur K5 an Capelle war der schnellste des ganzen Tages. Die knapp über 30 Km wurden mit 34 Km/h Schnitt absolviert. Bei mir machte sich so langsam etwas Müdigkeit breit…… Ich musste öfter mal auf die Zähne beissen. Die Gruppe wollte ich unbedingt halten, da von hinten nix in Sicht war. Nach der Kontrolle dasselbe Bild. Es wurde für mich immer schwerer die Gruppe zu halten, biss mich aber fest. Kurz vor K6 in Waltrop ging es über den Datteln Hamm Kanal. Hier musste in reissen lassen 😦 Aber fünfhundert Meter weiter gab es wieder etwas zu futtern und trinken. Dann passierte etwas, was ich wirklich schade fand. Während ich meine Pulle füllte fuhren die Jungs einfach ohne ein Wort los 😦 Da stand ich jetzt ohne Begleitung….. 181 Km lief es perfekt und jetzt das….. Reichlich angefressen machte ich mich alleine auf die Weiterfahrt. 20 Km können lang werden, vor allem wenn man ziemlich platt ist. Zum Glück kam ein anderes Mitglied aus unserer Gruppe heran. Er war bei Km 170 aus der Gruppe herausgefallen „Habe etwas überpaced“ wie mir der Jungspund erzählte. Er hatte sich aber jetzt wieder ein wenig erholt und so spulten wir als Duo die letzten Km bei leichtem Auf und Ab bis zum Ziel ab. Beim Blick auf den Computer traute ich meinen Augen nicht. Die 7 Stundenmarke war unterboten und zwar deutlich. Die Zeit von 6:23 Stunden für die 203 Km bedeuteten einen Schnitt von 31,7 km/h…… Ich war total happy 😉 Das hatte ich so nicht erwartet, zeigt aber, daß ich beim Training wohl den richtigen Weg gefunden habe 🙂
…und das kannste ruhig laut schreiben….CHAPEAU aber dreimal.auf den DON SPEICHE…greetz
WAU!! Das ist ja der helle Wahnsinn. Komm gibs zu Bussi….Gino hat nen kleinen Motor eingebaut;-)). Da weiß ich ja bei wem ich demnächst das Hinterrad halten muss:-) Aber Du siehst: Es geht auch ohne Trainingslager.
😉 war heute mit dem alten Fausto unterwegs……
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