Mit Blick zur Vollrather Höhe

vollrather-hoeheBeim heutigen Training gab es wieder alle Zutaten. Bereits nach 3 min gab es dern ersten kurzen Regenschauer, da hatte ich Gerresheim gerade erst verlassen. Ich ließ mich aber nicht entmutigen und redete mir ein, das auf der anderen Rheinseite das Wetter besser sein würde. Also ging es weiter durch Rath (mit dem zweiten Schauer) auf bekannten Pfaden in Richtung Rhein. Mit dem dritten Guss in Kaiserswerth erreichte in den Rheindamm. Hier machte sich die nächste Komponente bemerkbar. Der Wind. Der Puls verließ den GA Bereich, blieb aber händelbar. Bei der Fahrt über die Flughafenbrücke sah ich neben dicken schwarzen Regenwolken tatsächlich auch Wolkenlücken mit blauem Himmel. Sollte wirklich noch die Sonne scheinen ?? Mit neuer Hoffnung ging es durch die Felder, vorbei an Meerbusch bis Neuss Furth. Das Stück durch die Stadt war schnell Geschichte und die Landstraße nach Büttgen deutete an, das ab jetzt der Wind deutlich weniger Probleme haben sollte, mich am Vorwärtskommen zu hindern 😉 Ich musste den Druck aufs Pedal ein wenig erhöhen, ging aber zu diesem Zeitpunkt noch halbwegs locker von der Hand. Grefrath, Rockrath, Neubrück, Hülchrath kurbelte ich weg. Aber mir war klar das der nächste Abschnitt mit Blick auf die Vollrather Höhe kein Zuckerschlecken werden würde. Wind press von vorne machten die zu diesem Zeitpunkt müden Beine noch etwas müder. Der Wind war unerbittlich und ließ mich ordentlich knechten. Ich machte mich so klein wie möglich, hatte aber das Gefühl, das es nix bringen würde. Ich kroch nur so dahin. Die V-Höhe kam langsam näher, aber sie war ja nicht das Ziel des heutigen Tages. Endlich war der Kreisel 2 Km vor Barrenstein erreicht. Das bedeutete erstmal ein Richtungswechsel und somit Seitenwind 🙂 Es rollte nun merklich besser, der Puls sank endlich wieder, die Beine atmeten ein wenig auf. In Widdeshoven der nächste Richtungswechsel und somit Schub von  hinten. Ich sagte mir aber locker zu bleiben und kurbelte ohne viel Druck von nun an über Hoeningen, Ramrath, Roseller Heide, Allerheiligen nach Uedesheim und somit wieder in Rheinnähe. Die Fleher Brücke brachte mich zurück auf die richtige Seite in den gleichnamigen Ortsteil. Hier schien tatsächlich zum zweiten Mal die Sonne. Zwar auch nur kurz, so wie in Widdeshoven, aber immerhin. Somit war die Wetter Winter Trilogie wieder komplett. Die letzten Km rollte ich durch die Stadt mit ihrem immensen Verkehraufkommen und kam Wohlbehalten nach einer Fahrzeit von 3:27:57 h und 88,89 Km wieder Zuhause an.

Die Vollrather Höhe wird im Frühjahr 2017 mit Sicherheit auch wieder mal befahren. Für heute war sie ein schöner Orientierungspunkt. Die kompletten Veloviewer Daten zur Vollrather Höhe könnt ihr hier einsehen. Den Link zur Trainingsfahrt findet ihr hier.