Leistungsdiagnostik und die Auswirkungen

STAPSNun sind schon ein paar Tage seit meiner Leistungsdiagnostik bei >STAPS< in Köln vergangen. Das Ergebnis habe ich noch immer nicht verarbeitet. Mir fällt es schwer, das Ganze vernünftig zu verarbeiten und einzuordnen. Der zweigeteilte Test selber hat mir einen Heidenspaß gemacht, trotz aller Anstrengungen. Nur das Ergebnis bereitet mir seitdem ordentlich Kopfzerbrechen. Natürlich schiele ich auf meine 20 Jahre alten Werte, auch wenn es totaler Blödsinn ist. Aber irgendwie ist das auch normal.

Der Vergleich ist grundsätzlich auch nicht ganz einfach, denn es handelt sich um zwei völlig verschiedene Aufbauten. Somit bleibt nur der sporadische Blick auf die Herzfrequenzen und das hier nach so vielen Jahren Veränderungen völlig normal sind, habe ich mittlerweile auch akzeptiert. Nun kommen durch STAPS neue Parameter ins Spiel, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht habe. Warum auch ???? Bisher lief das Training aus meiner Sicht ganz brauchbar. VO2max, Watt/kg und und und werfen ein mir bis dato unbekanntes Licht auf neue Ideen und Formen des Trainings. Auf einen 4 Wochen Trainingsplan warte ich aktuell noch. Mal sehen, wie dieser sich darstellt und welche weitere Trainingsformen ins Spiel gebracht werden.

Gelernt habe ich bisher das ich mich von reinen langen GA1 Fahrten ein wenig verabschieden sollte. Meine größte Baustelle ist der VO2max Bereich. Bedeutet, die max. Sauerstoffkapazität. Wieviel Sauerstoff kann mein Körper bei Ausbelastung verwerten. Die Jungs von STAPS sprechen sich eindeutig dafür aus, mehr Intervalle etc einzubauen. Weil man dort natürlich mehr Sauerstoff aufnehmen muss und somit an seiner VO2max arbeiten kann. Ich muss das glaube ich wirklich lernen. Aber bekanntlich lernt man ja nie aus. Vermutlich werde ich zukünftig kurze Einheiten grundsätzlich intensiver gestalten und somit auch hier der Empfehlung folgen.

Ein weiterer und noch gravierender Aspekt ist das wattgesteuerte Training. Über diese Form hatte ich bisher noch gar nicht nachgedacht. Bisher 😉 Bei der wenige Tage vor dem eigentlichen Test durchgeführten Umfrage habe ich die Frage nach dieser Trainingsform mit einem klaren Nein beantwortet. Doch schon während des 2 stündigen Gespräches kamen mir immer mehr Flausen in den Kopf. Eigentlich könntest du das wattgesteuerte Training ja noch starten 🙂 Seitdem versuche ich mir ein Bild über die vielen Möglichkeiten zu machen. Ist aber ganz schön Zeitaufwendig. Somit steht hier noch eine Entscheidung aus. Das ganze Für und Wieder will ordentlich abgewogen werden.

Wie ihr seht sind ein paar Baustellen bei der Leistungsdiagnostik aufgetreten. Neben der körperlichen Großbaustelle auch die Umstellung des Trainings, sowie möglicherweise auch die dazugehörige Steuerung, Herzfrequenz oder Watt basiert. Geblieben ist aber trotz allem die pure Lust am Radsport. Und wer weiß wie es in ein paar Wochen aussieht, wenn die notwendigen Entscheidungen getroffen und erste Einheiten mit höherer Intensität absolviert sind.

Erstmalig im Einsatz war die neue Teamkleidung. Trikot und Hose saßen wie eine zweite Haut und machten alles Verlangte ohne murren mit. Die Hose und hier vor allen Dingen das Sitzpolster waren die großen Unbekannte. Und was soll ich anderes schreiben. Die Hose und das Polster saßen wie angegossen. Während des längeren zweiten Teiles beim Ergometertest habe ich von der Hose nix gemerkt. Einfach perfekt. Kein Zwicken, kein Zwacken, kein Garnix. Echt geil 🙂