Einfach nur Müde

Blick gen Pott

Blick gen Pott

Schon das Aufstehen am Morgen fiel mir extrem schwer. Die Beine schmerzten, das Gesäss schmerzte, ich war einfach total kaputt. Selbst bei der Frühstücksvorbereitung stand ich mir, bzw auch Jasmin, im Weg 😉 Sorry Jasmin, das war keine Absicht. Hunger hatte ich reichlich, aber mein Gemütszustand wurde trotzdem nicht besser. Es stand die Entscheidung des Tages an: Was tun ??? Völlig klar war nur, daß ich die anvisierte 6 Stundenausfahrt nicht machen würde. Zu Müde. Nach langem Hin und Her, Für und Wieder, Fausto oder Mounti entschied ich mich für……… eine max. 3 Stundenausfahrt. Aber womit ????? Ich beschloß, Mounti zu nutzen. Wie es zu dieser Lösung kam, kann ich schon nicht mehr sagen. Tut aber auch nix zur Sache…….

Müde und träge ging es los. Bereits auf der Quadenhofstraße muckten die Beine auf. Und noch mehr der Kopf. „Das kann ja heiter werden“ schoß es mir durch den Kopf. „Qualität kommt von Qual“ war ein Posting bei FB von Sportkollege Frank K. Ich war gerade mal 3 Km unterwegs, aber Franks Spruch weckte den Kampfgeist in mir.

„Machste halt ein paar Hm.

Sollen die Beine doch noch mal etwas tun.

Und der Kopf auch!!!!“

So nahm das Training seinen Lauf. Hinter Unterbach begangen die Wellen, die ich mal locker mal zügig nahm. Alle Signale des Körpers wurden ignoriert und die Mahnertmühle weggedrückt. Ich kämpfte mich immer weiter, als ich in Vohwinkel plötzlich etwas vermisste 🙂 Die Schmerzen !!!! Sie waren weg !!!! Ich konnte es kaum glauben. Nur das Gefühl von Müdigkeit war noch spürbar, mehr aber nicht.

So umkurvte ich Mettmann auf diversen Rad und Wirtschaftswegen und fand mich alsbald kurz vor Ratingen wieder. Noch einen Kringel durch Gerresheim und nach 2:46 h stand ich wieder vor der Tür. Beim näheren Blick auf den Edge traute ich meinen Augen nicht: 530 Hm, 22,2 Schnitt bei 61,40 Km. Rund um Mettman hat trotz aller Qualen schlußendlich Spaß bereitet.

Inwieweit mich die letzten Tagen nach vorne gebracht haben, vermag ich noch nicht zusagen. Eines ist aber deutlich geworden. Es geht alles nicht mehr so locker von der Hand. Aber die knapp 11,5 Stunden werden nach der Regeneration schon ihre Spuren – hoffentlich positiv – hinterlassen.