In Gedanken bei der Tante

Auf die RTF in Silschede hatte ich mich schon länger gefreut. Eine richtig schwere Strecke und die gesammelte Kombo mit Ausnahme von Fitty am Start. Das hätte eine Hammerrunde werden sollen. Wurde es auch, aber nur für die Jungs. Bei mir hatte es Mitte der Woche eine beunruhigende Nachricht aus dem Kreise meiner Familie gegeben. So hoffte ich durch die Ablenkung der RTF ein wenig auf andere Gedanken zu kommen. Aber schon beim Ausladen des Rades fehlte meine Brille. Na prima, und das bei meinen zugempfindlichen Augen. Das sollte aber nur der Anfang sein. Schon früh ertappte ich mich dabei, unaufmerksam zu sein. Zu spätes Bremsen, zu dichtes Auffahren, fast den Vordermann touchiert….. ich fühlte mich immer unwohler. Auch fehlen mir einige Streckenabschnitte im Gedächtnis. So abgetaucht war ich mit meinen Gedanken. Pit merkte recht früh das etwas nicht stimmte und so erklärte ich ihm den Grund für meine Stillheit. Im weiteren Verlauf machte das Fahren mit Pit, Bernie, Langen, Kleinen, Fabian und Basti zwar Spaß, aber mental ging es weiter bergab. So entschloß ich mich, die Runde abzukürzen und mich um meine Familie zu kümmern. Die innere Unruhe trieb mich dazu und ich wollte auch nicht weiter eine Gefahr für die anderen Jungs sein. So kehrte ich nach 88,70 Km zum Zielort zurück und machte mich direkt auf den Nachhauseweg. Für die Jungs tat es mir unheimlich leid, aber für mich war es definitiv die richtige Entscheidung.

Wie der Tag verlief, könnt ihr sehr gut in Pit`s Blog nachlesen. Wie ich finde sehr lesenswert 😉