Schmerzende Beine

Bereits gestern taten mir die Beine nach dem knapp 1 stündigen Lauf spürbar weh. Ich schob das auf die 18 tätige Laufpause. Das erschien mir am einfachsten 😉 Der Lauf durch den Morper Park lief ich frei nach Schnauze. Sprich ohne Pulsgurt. Einfach so nach Körperfeeling. Grundsätzlich klappte das hervorragend. Dachte ich zumindest. Die Beine sprachen auf den letzten 2 Km halt eine andere Sprache. Trotzdem liess ich nicht nach und zog die Stunde durch. Lauf durch den Morper Park

Heute ging es wieder mit Mounti auf Tour. So richtig in die Gänge kam ich nicht. „Siehst ja richtig motiviert aus“ waren Jasmins Worte, als ich in den Keller verschwand. Knapp 6 Grad und leichte Wind forderten zunächst meinen Schweinehund heraus, etwas später am Dernbuschweg traten die Beine die Herausforderung an. Ich kämpfte mich den Hügel hoch. Die Beine und der Puls schienen zu explodieren. So fühlte es sich zumindest an. Da kamen mir die drei Radler in Sichtweite gerade recht. Der Fokus wurde auf sie gerichtet und der Kopf überlistet. An der Kaserne hatte ich alle ein bzw. überholt. „Geht doch irgendwie“ sagte ich mir. Die Schmerzen ließen wenigstens etwas nach, aber die Müdigkeit blieb fast die gesamte Zeit über erhalten.

Mit dem Erreichen des Hinkesforst tauchte ich wieder ab. In die Natur, die Stille und in die nächste Jagd. Vor mir tauchte ein weiterer Mountainbiker auf und bog in den selben Pfad ab, den ich auch unter die Räder nehmen wollte. Ein wenig mehr Druck aufs Pedal und schwups zog ich mitten durch eine Pfütze an ihm vorbei. Nicht nur ich bekam die volle Ladung ab 🙂 Das Fluchen war recht bald verschwunden und ich zog weiter meine Kreise durch den Wald. In Hösel wechselte ich die Straßenseite, nur um wieder abzutauchen. Es folgte ein herrlicher Pfad. Zwischen Mückeshofer und Hummelsbach war es wirklich geil. Am Waldfriedhof Linnep spuckte mich der Wald wieder aus. Schloß Linnep sah ich nur aus der Ferne. Vorbei am Ratinger Waldsee überquerte ich den Krummenweg und tauchte wieder in den Hinkesforst ab. Den ein oder anderen Weg kannte ich ja mittlerweile und so orientierte ich mich wieder an den landenden Flugzeugen. Diese zeigten mir deutlich den Weg vorbei an Tiefenbroich zurück nach Ratingen. Der Rückweg wurde nicht komplett identisch wie der Hinweg gestaltet, sondern etwas einfacher, sprich flacher durch den Aaper Wald.

Die 2:16:03 h vergingen wie im Fluge, trotz aller Schmerzen. Nach 46,22 Km hatte mich die Heimat wieder. Dreckig, aber glücklich, dem inneren Schweinhund zwei Schnippchen geschlagen zu haben. Hinkesforst