Im Reich der Kühltürme
Nach den Höhenmetern der letzten beiden Tage folgte heute ein knapp 5 stündiges Grundlagentraining. Dafür eignet sich eine Fahrt auf die falsche Rheinseite immer. Da hat der Rhein Kreis Neuss eindeutig seine Vorzüge. So kämpfte ich mich um 9 Uhr durch den Berufsverkehr, was aber erstaunlich gut klappte. Die Fleherbrücke war schnell erreicht und somit auch der Rhein flugs überquert. Die Strecke hatte ich mir im letzten Jahr schon zusammengeklickert, war sie aber bisher noch nicht gefahren. Mit dem neuen Edge war es echt ein Kinderspiel. Lediglich der Routenplaner hat einen Weg vorgegeben, den es gar nicht gab. Aber dank automatischer Navigation war ein Verfahren in Grevenbroich unmöglich 🙂
Nach der Querung des Rheins ging es durch Uedesheim weiter nach Nievenheim. Entlang der B9 setzte kurzzeitig etwas Regen ein. „Herzlich Willkommen auf der Scheel Sick“ waren meine Gedanken. Der Blick nach oben verriet mir aber, dass es in meiner Fahrtrichtung deutlich besser werden sollte. Auf dem Weg zum Kloster Knechtsteden war der Ärger über die Nässe verflogen und die Laune wieder auf dem üblich fröhlichem Pegel 😉 Die Beine fühlten sich an Tag 3 noch immer recht gut an, auch wenn die Anzeichen von Müdigkeit nicht von der Hand zu weisen waren. Spritzigkeit geht definitiv anders. Da aber GA auf dem Plan stand, rollte ich alles Hügel so entspannt wie möglich hoch. Max Puls 151 erreichte ich an der Vollrather Höhe. Aber auch das ist vollkommen ok. Der Weg bis dorthin stand ganz im Zeichen der Kühltürme. Aufgrund der Vielzahl an Kraftwerken in dieser Region gibts da einige 🙂 Alle bliesen fleissig weisse Rauchzeichen gen Himmel. Vermutlich die Friedenspfeife 🙂
Oekhoven, Deelen, Evinghoven und Co wurden durchfahren. Ein Dorf verschlafener als das Andere. In Allrath galt dann: Locker bleiben und nicht forcieren. Keine Jagd nach Zeiten. Einfach nur locker hoch. Den Puls im Blick, ging es tatsächlich entspannt den Berg hinauf. Als Ergebnis stand die zweibeste Zeit. Echt merkwürdig 🙂 Über Neuenhausen gings dann zum Verfahrer in Grevenbroich und weiter gen Wevelinghoven. Hier ging es über eine Schleife vorbei an Schloß Dyck und dem Nikolaus Kloster kurz vor Scherfhausen. Ein Begegnung der besonderen Art zwang mich noch mal zu einem kurzen Stop, den ich auch gleich zur Verpflegung nutzen konnte. Langsam kam ich wieder in bekanntere Gefilde und ab Büttgen stand dem Standardheimweg nix mehr im Wege. Über die Flughafenbrücke wechselte ich wieder auf die richtige Seite des Rhein. Ab hier spulte ich die letzten 20 Km ruhig und routiniert ab. Nach fast 130 Km hatte mich Gerresheim wieder. Die Runde zur Vollrather Höhe eignet sich dank des überwiegend flachen Profiles hervorragend zum GA Training. Durch das leicht wellige Gelände ist es auch längst nicht so monoton, wie man vielleicht meinen könnte. Hier hat Tag 3 des Trainingsblocks genauso viel Spaß bereitet, wie die beiden ersten Tage. Fazit: Absolut positiv.
Morgen noch ne Marathon zum Abschluss??:))
Geplant waren eigentlich 150. Aber das Wetter wird mir wohl einen Strich durch die Rechnung machen…
..Alles richtig gemacht…linke Seite immer wieder… 🙂 🙂 Greetz
Ab und zu ist es dort OK.