Zum Grand Ballon
Den ersten Tag mit früher Anreise, spärlichem Frühstück und anschließender erster Ausfahrt hatten wir drei alle gut überstanden. Nun stand für den 2ten Tag die Fahrt auf den Grand Ballon an. Diese Tour hatten wir in Betracht des bevorstehenden Wochenendes extra auf den Freitag gelegt, um dem zu erwartenden Wochenendausflugsverkehrs aus dem Weg zu gehen. Das hat auch hervorragend geklappt, bis auf eine einzige Ausnahme. Dazu später mehr.
Nach unserem Frühstück machten wir uns fröhlich auf den Weg, in Erwartung eines langen Tages. Die Route war geplant knapp 130 Km lang und hatte ein paar Hm parat. Verhalten verließen wir Turckheim und rollten zunächst flach das Munstertal hinauf bis Wihr-au-Val. Dort überquerten wir die La Fecht und machten uns auf den Weg zum Col Firstplan, den ersten Pass den Tages. Mit knapp 5,3 Km Länge und recht gleichmäßiger Steigung gut zu fahren. Hier zeigte sich bei mir wieder die fehlende Form und die damit einhergehende Schwäche. Aber mental war ich darauf vorbereitet und ließ die Jungs ziehen. Der Wald spendete ein wenig Kühle, somit ließ sich der Anstieg gut hinaufkurbeln. Die folgende Abfahrt über Osenbach und Wintzfelden brachte uns zügig nach Lautenbach. Dort begann die lange Auffahrt nach Le Markstein auf die Route des Cretes. Ein wichtiger Knotenpunkt, wo sich die letzten 7 Km zum Grand Ballon anschließen.
Die 12,3 Km mit etwas über 660 Hm bis Le Markstein beginnen verhältnismäßig flach. Als Trio rollten wir die ersten 3 Km zusammen, ehe der Anstieg so richtig begann. Hier setzte sich das Spiel vom Firstplan fort und ich beobachtete Fabian und Pit, wie sich sich immer weiter entfernten. Ich stapfte den Anstieg hinauf, beobachtete nebenher die Straßenschilder mit Km und Höhenangaben. Die schön geschwungene Straße, mal Sonne, mals Schatten sorgten mit einigen wenigen Kehren immer wieder für Abwechslung, ehe vor mir eine Baustelle auftauchte. Ampelgeregelt und auf eine Spur reduziert. 10 Sekunden vor dem offiziellem Grün fur ich los. Vorne war alles frei, hinter mir ebenso. Mitten in der Baustelle hörte ich plötzlich ein mit hoher Geschwindigkeit herannahendes Auto. „Der wollte bestimmt noch die Ampel bekommen“ waren meine ersten Gedanken, ehe ich der Lautstärke wegen ein wenig Panik bekam. „Hoffentlich übersieht er mich nicht“ Kaum waren die Gedanken zu Ende gedacht, machte ich ein ruckartige Bewegung mit dem Kopf nach links. Ein kurzer stechender Schmerz war die Folge. Der Schmerzpunkt war mir nur zu gut bekannt, hatte ich ihn doch in den letzten Tagen öfter behandeln lassen. Großes Frust machte sich breit. So gut es ging versuchte ich die negativen Gedanken zu verdrängen, als vor mir Fabian und Pit am Ufer des Lac de la Lauch auftauchten. Ich signalisierte ihnen kurz, was mir widerfahren war, machte zwei Bilder und weiter ging es zum Le Markstein. Noch warteten 3,5 Km Anstieg auf uns, die aber bei nachlassendem Baumbestand und auftauchenden Skiliften routiniert abgespult wurden.
Mein Nacken schmerzte mittlerweile recht deutlich und ich entschloß mich auf den Grand Ballon zu verzichten. Pit und Fabian nahmen die in Summe 14 Km unter die Pneus, während ich mich in einem Restaurant stärkte und vor allen Dingen versuchte, irgendwie die Schmerzen zu unterdrücken. Das gelang aber nicht, so daß ich den Jungs nach ihrer Rückkehr mitteilte, dass ich zur Vorsicht den direkten Weg zurück nach Turckheim nehmen würde. Kurze Absprache und so trennten sich unsere Wege. Traurig machte ich mich auf den Weg zum Col du Platzerwasel. Die lange Abfahrt mit 12 % Gefälle war leider durch Bauarbeiten mit Rollsplit durchzogen. Somit war wirkliche Highspeed nicht möglich.
In Metzeral sah ich den Hinweis auf einen Radweg, der mich abseits des Verkehrs bis kurz vor Turckheim bringen sollte. Zwar ein wenig unrhythmisch zu fahren, aber besser als über die Hauptstraßen war der Weg allemal. So kam ich nach fast 95 Km mit knapp 1800 Hm wohlbehalten, bis auf den Nacken, wieder in Turckheim an.
Pit und Fabian fuhren die Runde wie geplant zu Ende und fanden mich nachmittags dank Schmerztabletten halbwegs Wohlbehalten in unserem Quartier vor. Leider hatten die Schmerzen mal mehr, mal weniger Einfluß auf die nächsten Tage. Leider!!! Am meisten tat es mir für die Jungs leid. Gerne wäre ich mit ihnen die Tour komplett zu Ende gefahren. C´est la Vie
- Lac Le Lauch
- Le Markstein
- Turckheim
Soweit schön Eindrücke, aber schade, dass dein Nacken etwas mürrisch war!
Ja das stimmt leider. Aber ich habe es überlebt 😂😂
Nur die Harten kommen innen Garten 🙂
Dann hättest du mitfahren müssen 😜
Nee, is klar 🙂
Massig Höhenmeter bei hohen Temps
Nicht dieses Jahr
Waren nie zuviel Hm…. Temps auf den Höhen immer angenehm 😉😏 also next Year🤔 starte deine Vorbereitung JETZT!!!!
Sind jetzt 4000k+ dieses Jahr auffem Tacho (ohne Mucki-Buden-kms)
Bin jetzt wieder langsam im Flow 🙂
Da hast du genauso viel wie ich…. Läuft also wieder bei dir 😉 Freue mich für dich. Und auch für mich. Wegen deinem tollen Windschatten 😎
cw-Wert wien Wandschrank
Und ich wie ein Flamingo 😂😂😂
…Alles Jut waaahhh???…. iss aber doch immerhin noch sehr gut gelaufen ( fahren)…Grüsse….
Grundsätzlich ja….
Hallo Bussi,
Der Lange ist Back, RTF Siegburg, es war eine schöne Tour, LOL
Lg Bernie
Da scheint dein Knie ja eine Wunderheilung vollzogen zu haben 🤔
gestern letzter Behandlung Tag beim Physio, hat viel gebracht, Dank an das Via Team
Ja dann kannst du ja endlich wieder Berge fahren