Letzte Ausfahrt Kaiserstuhl

Nachdem Fabian Sonntag Abend die Heimreise antreten musste, standen somit Montag nur noch Pit und meiner einer am Start. Wir hatten uns im Vorfeld bereits auf eine überwiegend flache Runde zum Kaiserstuhl geeinigt. Somit führten große Teile der Strecke durch den Oberrheingraben und seine verschlafenen Dörflein.

Kaiserstuhl im Blick

Zunächst ging es im großen Bogen um Colmar herum. Wintzenheim, Eguisheim und Co brachten uns zunächst aus den Weinbergen heraus, ehe in Herrlisheim endgültig der Rheingraben erreicht war. In wechselnder Führung rollten wir entspannt durch die Felder. Dauerhaft hohe Trittfrequenz waren wir beide nicht mehr gewohnt. So dauerte es eine ganze Weile bis sich die Beine an diese Situation wieder gewöhnt hatten. Auch meinem Nacken tat diese Art der Ausfahrt gut. Mit wenigen Ausnahmen hatte ich den gesamten Tag über kaum ernsthafte Probleme. Den unterschwelligen Schmerz hate ich gut im Griff. Nach knapp 30 Km erreichten wir Neuf Brisach mit seinen großzügigen Wehranlagen. Wir durchfuhren die Altstadt und näherten uns immer mehr dem Rhein. Gegenüber war bereits Breisach auf der deutschen Seite gut sichtbar, was bei einem kurzen Fotostop festgehalten wurde. Nach überqueren des dritten Rheinarmes rollten wir auf deutschen Boden und das Tagesziel Kaiserstuhl war bereits zum Greifen nahe.

Über Achkarren und Bickensohl tauchten wir in die Weinregion ein. Das hatte auch auch wieder ein paar Hm zur Folge. Allerdings konnten wir diese problemlos bewältigen, waren sie doch im Vergleich zu den letzten Tagen recht überschaubar. Vogtsburg, Oberbergen und Schelingen führten uns mitten durch die Weinberge, aber auch zum Anstieg auf die Schelinger Höhe. Mit knapp 17 % noch mal ein echter Test für die Beine. Mit unseren Rettungsringen wuchteten wir uns dort hinauf und beschlossen in Bahlingen erst einmal ein Päuschen einzulegen. An einem Montag scheinbar nicht ganz einfach. Hatten doch alle Gastronomen geschlossen 😦 Mit Ausnahme einer Raucherkneipe. Wie passend. Wir hockten uns in den Biergarten und nahmen etwas Flüssigkeit auf. Der Entschluss, die flache Variante zurück nach Turckheim zu nehmen, war schnell entschieden. So ging es über Riegel, Endingen und Sasbach um den Kaiserstuhl herum zurück zum Rhein, den wir bei der Ecluse de Marckolsheim überquerten.

Ostheim

Jetzt, nach knapp 80 Km, begann nicht nur die Hitzeschlacht bei knapp 35 Grad, sondern auch mental wurde es nicht ganz einfach. Die nächsten 20 Km bis Ostheim waren geprägt mit vielen langen Geraden, die uns ein wenig zermürbten. Die Tachonadel zeigte beständig Geschwindigkeiten jenseits der 30. Doch fiel es uns immer schwerer, den Speed zu halten. DIe Ablösungen wurden kürzer und der Wunsch nach kalten Getränken nahm zu. Der Inahlt der Trinkflaschen war mittlerweile keine wirklich Hilfe mehr, so dass am Kreisel in Ostheim die Kneipe direkt angesteuert wurde. Blaubeer Tarte, Eis, Wasser, Cola…. alles wurde verschlungen und ganz nebenbei die Storchenfamilie auf dem Turm nebenan beobachtet. Perfekte Pause.

Nach selbiger machten wir uns auf die letzten Km gen Heimat. Den kurzen Abstecher nach Riquewihr hätten wir uns sparen können. Dort war es einfach zu voll. Kurzer Fotostop und weiter ging es ein letztes Mal durch die Weinberge. Die letzten Wellen waren schnell absolviert und Turckheim nach fast 118 Km und 4:20 h Fahrzeit wieder erreicht. Die letzte Ausfahrt war absolviert und das erste gemeinsame Event vom Team Bussi näherte sich dem Ende. Als Fazit bleibt für mich nur zu sagen, daß es mir, obwohl wir nur zu dritt waren, super gefallen hat. Auch wenn ich nicht wie gewünscht die ausgewählten Touren fahren konnte, hat es mir viel Spaß bereitet. Alles lief harmonisch und völlig nkompliziert ab. Bleibt zu hoffen, dass wir in absehbarer Seite ein neues Event auf die Beine stellen können und ein paar Leute mehr daran teilnehmen 🙂

Kaiserstuhl