Kurze Ausfahrten

Nach den schönen Tagen im Elsass liess ich es in den vergangenen Wochen etwas ruhiger angehen. Es gab viele gute Gründe dafür. Der Nacken sollte ausheilen, viele Termine, die Hitze und noch einiges mehr. Aber die Lust aufs Fahren trieb mich zwischendurch immer wieder aufs Rad. Einfach so, einfach um Spaß zu haben.

Und den hatte ich auf jeder einzelnen Ausfahrt. Mal flach, mal hügelig, mal schnell, mal langsam. Einfach frei nach Schnauze. Echt herrlich. Zwar war der Edge immer dabei, genauso wie der Pulsgurt, aber oftmals schaltete ich einfach nur die Karte ein und fuhr einfach drauf los. Sollte man eigentlich viel öfter machen. Die ewigen Diskussionen um Geschwindigkeit etc. ist manchmal nervig. Vor allem beim Training. Um was geht es hier eigentlich?? Bei mir jedenfalls um Spaß. Nicht mehr und nicht weniger. Klar fahre ich auch gerne mal wieder einen +30er Schnitt. Aber unter Druck setzen muss ich mich deswegen nicht.

Umso überraschter war ich, als ich nach einer Ausfahrt plötzlich bei Strava ein Krönchen angezeigt bekam. KOM = King of Mountain. Heißt nichts anderes als das ich in einem Segment der absolut Schnellste bin. Ist zwar nur eine Momentaufnahme, aber das Lachen konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen. Wusste ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal, das es auf besagtem Abschnitt überhaupt ein Segment gab.

Aber auch bei diesen Dingen bleibe ich entspannt. Ich habe meine Abschnitte, wo ich gerne mal das ein oder andere Intervall fahre und dabei lediglich meine persönlichen Zeiten zum Vergleich heranziehe. Bewusst Ausschau halten, wo man vielleicht ein Krönchen ergattern kann, tue ich überhaupt nicht. Wenn es passiert, dann passiert es halt. Aus diesem Grunde habe ich auf meinem Edge auch keine Livesegmente aktiviert. Da würde ich wahrscheinlich nur bekloppt bei werden. Auf der Jagd nach den absolut geilen Zeiten 😉

Der bekannte Esel, im Ruhrtal zwischen Essen und Mülheim gelegen, ist zum Beispiel eines meiner favorisierten Intervall Abschnitte. Hier konnte ich zum Beispiel „bewusst“ eine neue Bestzeit generieren. Zwar ist sie noch ein Stück weit von meiner Zeit entfernt, die ich dort in jungen Jahren gefahren, aber damals gab es noch keine Garmin, GPS, Strava und Co. Jedoch werde ich heuer an die Jugendzeiten sowieso nicht mehr herankommen, lediglich mein entsprechendes Excel Sheet kennt diese noch 🙂

Am Samstag geht es nach 2 1/2 Monaten mal wieder zu einer RTF. Die Grenzfahrer haben geladen und mit einer halbwegs flachen Tour könnte man mal wieder eine wenig Speed aufnehmen. Kann, muss aber nicht. Das wird sich Samstag vor Ort einfach wie von Geisterhand ergeben.

Hier noch die Garminlinks der vergangen Ausfahrten: Windrather Kapelle, Kleine Rheinrunde, Angertal, Durch die Felder, Esel, Gruiten