Schloß Landsberg statt LBL

Freitag Abend entschloß ich mich auf die LBL Challenge in Lüttich zu verzichten. Die Wetterprognosen waren miserabel: Kälte und Regen gepaart mit Orkanböen wollte ich mir nicht antun. Ähnliche Verhältnisse hatte ich bereits 1997 und damit verbunden keine wirklich guten Erinnerungen. Somit verbrachte ich den Samstag mit Jasmin und plante für Sonntag ein kleines Ründchen, allerdings erneut mit Mounti.

Pünktlich zum Start öffnete Petrus noch einmal kurz die Schleusen, dann ging es los. Ich wollte endlich mal bis Schloß Landsberg fahren. So wählte ich mehr oder weniger den direkten Weg entlang der Bahnlinie Hösel – Kettwig. In der Umgebung des Schloßes wurde das Gelände recht ruppig. Extrem steil, sowohl Down als auch Uphill. Teilweise musste ich schiebend den Weg hoch staksen. Am entferntesten Punkt der Strecke gesellte sich auch noch ein kräftiger Schauer hinzu, sodaß ich mir phasenweise wie ein begossener Pudel vorkam. Ich erreichte wieder für mich fahrbares Gelände und rollte durch den Wald zurück gen Hösel. Da sich das Wetter wieder beruhigt hatte, baute ich noch eine schöne Schleife durch den Hinkesforst ein. Ich muss sagen, mit jeder Fahrt gefällt es mir immer mehr. Das Cruisen durch die Gegend macht mir wirklich Spaß. Auch wenn sich ein weiterer kurzer Schauer niedermachte, tat dies meiner guten Laune keinen Abbruch mehr. Dann hieß es: Ab gen Heimat. Der Blick nach oben gab die Richtung vor. Schnellstmöglich, um nicht noch einmal nass zu werden. Klappte prima und nach 50 Km war ich wieder A La Casa. Schloß Landsberg

Beim Blick in den Fernseher sah ich die Profis in Belgien leiden. Das war für mich die Bestätigung, an diesem Wochenende alles richtig gemacht zu haben. Nun geht der Blick vollends in Richtung Gardasee. Beim wiederholten Streckenstudium des Roadbooks kristallisieren sich meine Favoriten immer mehr heraus. Mal sehen, welche Runden es am Ende tatsächlich werden.