Niederbergische Trilogie
Die letzten drei Trainingstage verbrachte ich mit Gino überwiegend im Niederbergischen. Mal ein paar Höhenmeter schrubben. Zwar war der Feiertag anders geplant, aber aufgrund der niedrigen Temperaturen wurde es keine lange Runde, sondern ein kurze Knackige. Somit bin ich heute einfach noch einmal in die Region gefahren, nachdem ich Dienstag dort bereits planmäßig unterwegs war. Ihr seht, ich kann auch improvisieren 😉
Am Dienstag hatte ich das Glück frühzeitig Feierabend machen zu können und somit das schöne Wetter noch nutzen zu können. Wie bereits erwähnt, sollte ein paar Hügel für Höhenmeter und Laktat sorgen, denn bis zum Gardaseetrip ist es nicht mehr lang. Da dort genügend Anstiege auf uns warten, wollte ich mir schon mal einen Bergrhythmus aneignen, der mir hoffentlich im Süden an den langen Dingern helfen wird. Die grobe Richtung war von Beginn an in die Elfringhauser Schweiz. Dort hatte ich mir als absolutes Schmankerl den Deilbachweg vorgenommen inklusive seiner 17% Steigung 🙂 Als zweites Highlight gab es noch die Wilhelmshöher Straße, während die Windrather Kapelle oder der Görscheider Weg als Beiwerk eingestuft wurden. Alles in Allem kamen auf der Runde Elfringhauser Schweiz auf 91 Km 1047 Hm zusammen, wobei ich bereits nach 50 Km 800 davon im Sack hatte 🙂
Am Maifeiertag änderte ich am Morgen mein Vorhaben von lang und flach in kurz und knackig. Ich hatte einfach keinen Bock auf einstellige Temperaturen. Gefahren bin ich trotzdem 😉 Diesmal ging es in Richtung Neviges. Nicht so lang wie am Vortag, aber Hügel wurde trotzdem eingebaut. Dort war mir wenigstens warm 😉 Den Anfang machte die Hochdahler Straße in Erkrath, wo ich mir die Müdigkeit ein wenig heraus fahren konnte. Danach folgte ein ständiges Auf und Ab, ehe ich hinter Neviges auf die Schmalenhofer Straße abbog. Wie am Vortag fand ich schnell einen ruhigen, guten Rhythmus und rollte den Berg hinauf. Die Temps waren immer noch einstellig, also alles andere als angenehm. Über den Panoramaradweg rollte ich gen Kettwig, nur um dort über die Ruhrstraße wieder hoch nach Hösel zu fahren. Zu guter Letzt gönnte ich mir noch den Mauerweg hoch nach Knittkuhl. Das sollte für die Nevigeser Runde reichen. 71 Km mit 758 Hm. Im Anschluß war ich froh wieder im Warmen zu sein. Echt ätzend das Wetter 😦
Heute Morgen machte ich mich noch einmal mit Gino auf die Runde. Und wieder ins Niederbergische. Zunächst flach und Beine lockernd entlang des Unterbacher See und die Mahnertmühle zur Nordbahntrasse. Das Bild ähnelte dem der Vortage. Ständiges Auf und Ab brachte mich schlußendlich zum Highlight des Tages, der Ibacher Mühle. Im Anschluß des Anstieges bot sich mir direkt ein wenig Feeling für die Abfahrten zu bekommen. Tempo 73 fühlte sich gut und sicher an, so daß auch das Thema am Gardasee zu meistern sein wird. Danach ging es hügelig weiter und ich sammelte Hm um Hm ein. Schlußendlich hatte die Runde Ins Niederbergische knapp 90 Km mit 1128 Hm.
Als Fazit bleibt fest zu halten, dass die Beine ganz ordentlich sind und die Belastung gut weggesteckt haben. Bleiben noch knapp 14 Tage um das gute Gefühl zu erhalten und vielleicht noch den ein oder anderen Km abzuspulen. Dazu muss aber auch das Wetter endlich wieder gut werden. Grau, kalt, nass und/oder Wind braucht kein Mensch mehr.