Giro del Lago Tappa 6
Schon der erste Blick aus dem Fenster versprach einen wunderschönen Tag. Sonne satt und wohlige Temperaturen. Endlich 😉 So ging es zu viert nach dem Frühstück los. Die Sarcheschlucht war das erste Ziel. Fabian und Pit fuhren hinetr ihr eine Schleife über Stenico und den Passo Durone, während ich wieder Support für Fitty leistete. Verabredeter Treffpunkt war am hinter dem Passo Ballino am Tennosee. Um es gleich vorweg zu schreiben: es hat genauso geklappt.
Fittys müde Beine schon auf dem Sarche Radweg bedeuteten zunächst einen etwas zähen Start. Er war noch immer vom Bondone Trip angeschlagen. So ließ ich kurz vor der 20% Rampe Fabian und Pit ziehen. Fitty und ich genossen die Fahrt entlang der Sarche, schauten rechts und links und näherten uns so langsam der Schlucht. Um auf den Radweg durch selbige zu kommen hieß es im gleichnamigen Ort aber zunächst einmal bergauf zu fahren. Vier Kehren bei gleichmäßiger Steigung brachten uns zum Einstieg in die Schlucht. Mittlerweile hatte auch Fitty seinen Rhythmus gefunden und so ging es staunend weit oberhalb der Sarche durch die schmale Passage. Atemberaubende Ein und Tiefblicke. Ein echtes Highligt.
Im weiteren Verlauf deutete ich Fitty die Route der Jungs an. Ab Ponte Arche und im weiteren Verlauf über den Passo Ballino konnten wir immer wieder das stete Auf und Ab der Strecke beobachten. Wir selber rollten den Ballino hinauf. Durch weite Wiesen und Weiden mit großartigen Ausblicken bis hin zur Brenta Gruppe. Am Brunnen in Stumiaga gab es eine kurze Erfrischung, um in Anschluß die letzten Km des Ballino abzuspulen. Die Abfahrt zum Tennosee bei Gegenwind gab tolle Blicke auf das smaragdgrüne Wasser frei. Herrlich. Im Anschluß genossen wir auf der Terasse am verabredeten Treffpunkt ein Kaltgetränk und warteten auf Fabian und Pit.
Die Jungs trafen kurze Zeit später ein und nach kurzer Stärkung ging es gemeinsam auf die Abfahrt gen Riva. Nun folgte Teil 2 des Tages. Wir fuhren gemeinsam bis Arco, wo wir Fitty verabschiedeten und bogen links ab in das Schmankerl des Tages. San Giovanni al Monte 😉 Wie sich zeigen sollte, ein echter Hammeranstieg. Steil und gnadenlos. Pit strich frühzeitig die Segel, um sich noch ein paar Körner für den letzten Tag aufzusparen, während ich einfach weiter strampelte. Meter um Meter, Hm um Hm schraubte ich mich das Ding hinauf. Die 7% Abschnitte wurde als Erholungsphasen bejubelt, um sich etwas verpflegen zu können, am Rest des Anstieges war es einfach zu steil. Was für ein Hammerding 😉
Nach 1:13 h für die 10,6 Km und 942 Hm war ich endlich oben. Kaputt und glücklich gönnten wir zwei uns eine Pause auf der Malga und genossen die tolle Atmosphäre dort oben. Die Qualen hatten sich definitiv gelohnt. Die Abfahrt verlief besser als von uns beiden angenommen und ab Arco übernahm Fabian in gewohnter Manier die Führungsarbeit zurück nach Torbole. Ein rundum gelungener Radtag mit wunderbaren Zielen war Geschichte.
Statistik Tag 6: 97,04 Km, 1881 Hm, 20,1 Schnitt, 60,5 Max, San Giovanni al Monte