Mit dickem Kopf

Freitag, der Tag nach Altweiber, versprach ordentliches Wetter gepaart mit arbeitsfrei. Somit bot sich zwangsläufig eine Runde mit dem Radl an. Der Kopf war auch nach dem Frühstück und anschließendem Einkauf immer noch nicht klar, aber davon ließ ich mich aber nicht abhalten. Dementsprechend zäh war gerade der Beginn. Dicker Kopf und ein schmerzendes Knie waren nicht die besten Motivatoren 😉 Doch ich wusste ja wo es herkam. Immer wieder muss ich mir in den Kopf zurückholen, dass die OP noch nicht allzu lange her ist und ich nach wie vor noch etwas Geduld brauche. Ist so, auch wenn ich mich wiederhole. Und beim Kopf waren es die vielen Bier und Altöl 😉

Zunächst rollte ich gen Morper Park und weiter zum Neandertal. Der Wind stand günstig und so ging es relativ entspannt bis zum Anstieg am Altenheim. Im Anschluss auf dem Radweg entlang der B7. Doch diesmal nicht hinunter nach Hahnenfurt, sondern über die Kölnische Straße nach Wülfrath. Eine Schleife durch diverse Wohngebiete brachten mich schlussendlich auf den Panorama Radweg. Über Rhodenhaus und Flandersbach gelangte ich ins Angertal. Diesem folgte ich über den asphaltierten Abschnitt hinaus bis zur Auermühle. Leicht coupiertes Gelände mit wechselndem Untergrund machte richtig Spaß, auch wenn ich mich bei seifigem Untergrund auf Claudio noch immer sehr schwer tue. „Safety First“ lautet die Devise. Ist aber bestimmt auch nicht verkehrt 🙂 An der Auermühle verließ ich das Tal und rollte auf bekannten Pfaden gen Voisweg weiter zum Aaper Wald. Hier baute ich nochmals eine Schleife mit Anstieg über den Dachsbergweg ein. So kamen 600 Hm zusammen, woran ich nach dem Holperstart nicht wirklich geglaubt habe. Das Knie war längst schmerzfrei, sodass mir die Höhenmeter allmählich auch wieder Spaß bereiten. Über den Aaper Höhenweg gravelte ich zur Fahneburgstraße, nutzte die Abfahrt zur Verpflegung und spulte die Km über den Deckel und durch die Düsselauen routiniert ab.

Nach knapp 62 Km und 2:33 h Fahrzeit hatte mich der Pillebach wieder. Die Runde >Angertal Gravel< sorgte jedenfalls dafür, dass ich  sämtlichen Alkohol ausgeschwitzt habe 🙂

Bereits am Mittwoch war ich mit Claudio unterwegs. Eine feine 54 km lange >Sandberg Gravel< Runde. Ausschließlich auf breiteren Wanderwegen konnte man der Nässe der Tage zuvor ein wenig entgehen. Es rollte ganz ordentlich und alles fühlte sich prima an. Unterbacher See, Hassler Forst, Hildener Stadtwald, alles zwar bekannt, aber immer wieder prima. Die Km konnte ich ordentlich abspulen und die Beine weiter shapen 😉 Unfassbar, dass in 14 Tagen bereits RTF Saisoneröffnung ist. Aber ich freue mich drauf………