Centuries Rides
Endlich mal wieder Lust auf etwas längere Runden 😉 So könnte man die letzte Trainingswoche zusammen fassen.
Kurz zu Beginn
Den Anfang machte der Mittwoch mit einer nicht so langen Runde. Aber da hatte ich bereits den nächsten Tag im Visier. So rollte ich mit Gino endlich mal wieder nach >Kettwig<. Keine wilde Sache, keine neuen Wege, einfach nur fahren. Getreu dem Motto „Radfahren soll Spaß machen“ musste ich aber dann doch hin und wieder mal die Pumpe kurzzeitig in die Höhe jagen. Aktuell fällt es mir eher schwer, den Puls auf +170 Schläge zu bekommen. Aber an dieser Baustelle werde ich zukünftig versuchen etwas zu arbeiten. Immerhin hat es am Mittwoch kurzzeitig mal wieder geklappt. Ansonsten fühlte ich mich gut und freute mich bereits auf den Donnerstag. Den Abschnitt durch die Felder zwischen Homberg und Metzkausen konnte ich komplett für mich genießen. Keine einzige Menschenseele getroffen. Das hatte ich so auch noch nie. Crazy. In Summe kamen so schöne 60 Km mit 671 Hm in 2:16 h Fahrzeit zusammen.
Mittellanger Donnerstag
Nach der 60 Km Runde am Vortag hatte ich mir eine schöne 130 Km auf den Spuren der >RTF des RSV Nievenheim aus dem Jahre 2017< zusammengeklickert 😉 Damals fand ich die Streckenführung schon toll, da lag es nahe weite Teile nochmals abzufahren. Los ging es über die Standardroute zur Fleher Brücke und dort über den Rhein. Hier konnte ich nach langer Zeit mal wieder das Umweltspur Phänomen beobachten. Stau auf der A46 ! Sowohl Vor als auch Nachmittags 😉 Der (Un)Sinn wird hier einem deutlich vor Augen geführt.
Über Uedesheim und Delrath traf ich in Nievenheim ein, wo ich auf die ursprünglich RTF Strecke traf. Ich freute mich wie Bolle, in dem Wissen, dass es auch den ein oder anderen kurzen Anstieg zu absolvieren galt. Aber zunächst ging es flach dahin. Straberg und Kloster Knechtsteden sind mir ja mittlerweile bekannt, aber hinter dem Kloster ging es wieder in die unbekannteren Abschnitte. Delhoven, Hackenbroich und Hackhausen waren schnell passiert, ehe es rechts ab am Kölner Randkanal entlang ging. An diesen Abschnitt konnte ich mich sogar noch erinnern. Vorbei am Schloß Arff und dem Hasselrather See erreichte ich Stommeln. Hier folgte mit der >Mur van Stommel< ein erster kurzer Anstieg. *Zack: war die Erinnerung an die RTF wieder da. Verrückt, aber schön. Ich sah Wolfgang hinter mir. Eine tolle Erinnerung und schöne Grüße nach Zons* Auf den folgenden 50 Km folgte das schöne Auf und Ab durch die Dörfer, Felder und Wälder. So hatte ich die RTF noch in Erinnerung. Bis Büsdorf stieg die Straße weiterhin leicht an, hinter dem Ort folgte die >Büsdorfer Mühle< Wieder nur kurz, aber ruppig. Amstel Gold Feeling kam auf und somit wieder die Hoffnung auf eine Teilnahme in diesem Jahr. Auch der Abschnitt bis Glessen erinnerte total an die Südholländische Provinz. Da durfte dann der nächste Anstieg auch nicht lange auf sich warten lassen. Der >Italiaanseweg< durch den Wald hinauf zur Sportanlage des TSV Glessen. Seinerzeit war hier Kontrolle. Aber nicht heute 🙂 Knapp 56 Km zu diesem Zeitpunkt deuteten an, das ich mich langsam der Halbzeit näherte. Doch ich hatte noch richtig Bock. Über Dansweiler erreichte ich Königsdorf. Entlang des Elizabeth Heim folgte ich der >Sebastianusstraße< Ihr wisst schon: kurz und ruppig. Auf dem folgenden Abschnitt folgte ich dem Radweg entlang der L361. Prima zu fahren. In Ichendorf bog ich ab, der >Wacholderweg< wartete auf mich 😉 Auch hier alles wie gehabt. Die nächsten Km waren von stetem Auf und Ab geprägt. Und es lief nach wie vor erstaunlich gut. Mit dem Anstieg zur >Wiedenfelder Höhe< folgte der letzte ernsthafte Anstieg nach knapp 75 Km. Von hier sollte es zwar auf den nächsten 15 Km noch wellig weitergehen, inklusiver Frimmersdorfer Höhe, aber alles nicht mehr wirklich schlimm.
Hinter der Wiederfelder Höhe gelangte ich zum Einstieg des Terra Nova Radweges. Hier verließ ich die ursprüngliche RTF Strecke und rollte auf „meinen“ Wegen wieder Richtung Düsseldorf. 80 Km auf dem Edge deuteten an, dass der Weg dank der nicht so schönen Windrichtung ab diesem Zeitpunkt noch lang werden könnten. Auf der anderen Seite wusste ich aber, was mich noch erwartete. Gepaart mit den geplanten Nahrungsaufnahmen rollten auch die letzten 50 Km über die Dörfer Allrath, Deelen, Ramrath und ok wesentlich besser, als vermutet. Mit Erreichen der Fleherbrücke war klar, ich hab´s geschafft. Die letzten 14 Km durch Vennhausen sind nur noch Formsache. 130 feinste Km veranlassen mich mit Sicherheit, die Runde >Glessener Höhe< zukünftig öfter unter die Pneus zu nehmen.
Überraschung für Fabian
Samstag beim Frühstück las ich das Pit nach Venlo zum Frikandel Futtern wollte und Fabian Gartenarbeit zu erledigen hatte. „Das ist meine Chance“ sagte ich zu Jasmin. Schon vor Wochen hatte ich mir eine Gran Fondo Runde zum Raderbroich zusammengebastelt, um den Lieben Jung mal überraschen zu können. Gartenarbeit=Zuhause! Die Runde stand, der Edge war aktiviert und ab gings. Zwar wieder erst einmal zur Fleher Brücke und von dort nach Ramrath, aber das war mir egal. Ich spulte die 30 Km prima ab, kam zügig voran und war deutlicher schneller in Ramrath als erwartet. Ab hier hieß es dann dem Edge und meiner Strekenführung zu vertrauen 😉 Klappte hervorragend. Wevelinghoven, Hemmerden und Bedburdyck waren die nächsten Stationen. Das coupierte Gelände machte Spaß und so erreichte ich Schloß Dyck. Hier wimmelte es auf den Parkplätzen vor Menschen. Also nix wie weiter. Steinforth, Liedberg und Pesch brachten mich meinem Ziel immer näher. Ich drückte noch immer ganz ordentlich aufs Pedal, wohl wissend der bervorstehenden Pause. Als Fabian die Tür öffnete, staunte er tatsächlich nicht schlecht. Ziel erreicht! Kurzer Smalltalk mit Fabian und der Familie, ein Gläschen Wasser als Treibstoff und kurze Zeit später saß ich wieder im Sattel 🙂
Jetzt war aber plötzlich auch ein wenig die Luft raus. Es fiel mir deutlich schwerer, richtig Druck zu machen. Ergo liess ich es und fuhr etwas entspannter zurück nach Gerresheim. Vorst, Linning und Holzbüttgen waren die nächsten Stationen. Es lief noch immer recht ordentlich, wenn auch nicht mehr ganz so zügig. Aber um die 30 km/h reichten mir auch 🙂 Kurz hinter Strümp erreichte ich die Flughafenbrücke, wechselte auf die andere Rheinseite und rollte entspannt über den Rheindeich nach Kaiserswerth. Ein letztes Gel sorgte für den nötigen Schub, um die abschließenden 16 Km auch noch zu schaffen. So kam ich glücklich nach 102 Km wieder a la Casa an. Die Überraschung auf der Runde >Raderbroich< ist mir jedenfalls gelungen.
..sehr gut Meister..bist auf dem richtigen Weg..wenn ich datt so lese,,,LG und bleib gesund…
Danke. Mittlerweile habe ich auch wieder richtig Spaß 😁 Jetzt fehlen nur noch die gemeinsamen Km 😉
Toll, 3 Tage hintereinander ordentlich Kilometer gemacht. Und, noch irgendetwas vom Knie zu spüren?
Ab und zu muckt es noch. Heute ist so ein merkwürdiger Tag 😞 Habe es schon beim Graveln gemerkt