Letzte Ausfahrten

Die letzten Ausfahrten waren völlig unterschiedlich. Sowohl Gravel als auch Straße, sowohl flach als als auch hügelig.

Gravel Ängste bleiben

Seit den Stürzen im April überkommt mich immer wieder ein wenig Panik, wenn es mit Claudio auf schmale Pfade oder extrem steile Abfahrten über Stock und Stein geht. Zwar war ich früher auch immer vorsichtig, will heißen, ich hatte Respekt, aber jetzt ist es eine völlig andere Wahrnehmung 😦

Bei der ersten Ausfahrt hatte ich mir eine Strecke erstellt, um mit Claudio viele neue Wege zu erkunden. Das Alles hat auch prima geklappt, lief nur etwas anders als erwartet. Eine Vielzahl der Anstiege waren asphaltiert und das auch noch in ordentlichem Zustand. Heißt also im Umkehrschluß, da kann man auch mit dem Rennrad hinauf. Die entsprechenden Segmente werde ich somit nochmal prüfen müssen, bevor ich sie in meine Veloviewer Liste aufnehme 😉

Die Ausfahrt selber hat aber auch die oben beschriebenen schwierigen Momente für mich und war somit doppelt anstrengend. Die vielen mentalen und körperlichen Schwierigkeiten forderten auf den gesamten 83 Km mit seinen fast 1400 Hm irgendwann ihren Tribut. Gefühlt saugte mir das Alles jeden Gramm Kraft aus den Beinen. Auch wenn die Runde >Auf neuen Wegen< anders verlief als gedacht, ziehe ich viel Positives aus ihr heraus.

Aufgrund der Schwierigkeiten auf den Abfahrten sollte die zweite Ausfahrt auf Claudio mental entspannter für mich ablaufen. Aber auch auf der Runde >6 Seen & Auberg< erlebte ich schwierige Phasen. Da die Runde relativ flach verlief, hatte ich diesesmal meine Probleme auf einem schmalen Trailabschnitt an einen Bach entlang. Wieder Panik und Angst zu stürzen und in den Bach zu fallen. Absolute Unsicherheit. Also entschied ich den Pfad wieder zu verlassen und im sichererem Gelände weiter zu fahren. Mal schauen, ob und wann ich meine frühere Sicherheit wieder erlangen kann. Vielleicht muss ich die Passagen beim nächsten Mal auf Mounti zurücklegen 🙂

Ansonsten war auch diese Tour landschaftlich ein Genuss. Tolle Ausblicke, neue Bekanntschaften und recht wenig Verkehr ließen mein Herz zumindest in dieser Beziehung höher schlagen. Unabhänging der höheren Frequenz beim Bergauf strampeln 😉 Den Auberg überfuhr ich diesmal in der Gegenrichtung, was auch seinen Reiz hat. Trotzdem muss ich die Gegend noch weiter erkunden, denn die süßen Wildscheine, die es dort geben soll, habe ich noch nicht gefunden 🙂

Tolle Tour mit Gino

Gestern musste ich mal wieder für angenehmes Feeling sorgen. Da hilft eine Runde auf Gino. Normales Gefühl, keine Angst, nur einfaches Wohlfühlen. Und das gelang auch. Geplant waren eine paar Höhenmeter und an einigen Abschnitten auch mal die HF pushen. Diese hatte mir in den letzten Wochen ja ein paar Probleme bereitet, aber gestern habe ich sie endlich mal wieder in bekantere Höhen treiben können. Dadurch kamen an einigen Segmenten neue persönliche Bestzeiten zustande, ohne es darauf angelegt zu haben. Das zeigt mir aber auf der anderen Seite, dass es mit der Form gar nicht so schlecht bestellt ist. Trotz des aktuell erhöhten Körpergewichtes und des merkwürdig anmutendem Körpergefühl beendete ich die Ausfahrt >Ibach und Windrath< mit einem dicken Grinsen im Gesicht. Nach den 90 Km und 1050 Hm war ich richtig glücklich und noch mehr, als ich die Auswertungen bei Strava mit den überraschenden Ergebnissen gesehen habe.

Jetzt stehen drei Wochen Urlaub vor der Tür. Leider nicht auf Mallorca, sondern a la Casa. Da kommen bestimmt win paar schöne Touren hinzu. Geplant auf Bikemap sind sie jedenfalls schon einmal. Es bleibt spannend……