Tramin Tag 5

Ruhetag war das Zauberwort. Tatsächlich fassten wir die Räder nicht an, sondern machten einen herrlichen Ausflug 🙂

Da Bernie schon seit Tagen den Rosengarten sehen wollte, hatten Fitty und ich eine Tour per Töff dorthin geplant. Den Jungs erzählten wir von unserem Vorhaben und stießen auf totale Begeisterung. Unter dem Motto „Rosengarten and More“ machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg durchs Fassatal. Was die beiden nicht wussten, sie sollten bis tief ins Herz der Dolomiten vorstossen. Bernie wusste gar nicht, wo er zuerst hinschauen sollte und auch Pit war restlos begeistert. Vorbei am Rosengarten näherten wir uns dem Ende des Tales in Canazei und hatten den massiven Sellastock vor Augen. Von hier ging es den Passo Pordoi hinauf. Erstaunt über die vielen Radfahrer auf unterschiedlichsten Rädern erklommen wir Kehre für Kehre. Die Aussicht wurde immer grandioser und war auf der Passhöhe kaum zu toppen. Bei Fitty und mir liefen die Tränen. Zuviele Erinnerungen setzten Unmengen Emotionen frei.

Nach einem kurzen Spaziergang setzten wir unsere Fahrt über den Passo Campolongo nach Corvara fort. In den Dolomiten zu sein ohne die Familie Mussner zu besuchen, kam für Fitty und mich nicht in Frage. Diego´s erstauntes Gesicht war unbezahlbar 😉 Die Überraschung war geglückt. Herr und Frau Mussner staunten ebenso, wie Daniel (mal ohne Gleitschirm). Natürlich wurde im >Stüa dal Te< der weltbeste Apfelstrudel verputzt mit einem Zirbenspitz als Abschluss 😉 Viel zu schnell war die Zeit vorbei, aber in 2023 werden wir als Team Bussi in Corvara unsere Radsportwoche durchführen. Da waren wir uns alle einig.

Die Fahrt ging weiter über den Passo Gardena in Richtung Gröden und Wolkenstein, um über den Panider Sattel gen Kastelruth und Seis am Schlern weiterzufahren. Es folgte der Abstecher auf die Seiser Alm, die wunderbare Hochalm mit seinem traumhaften Panorama auf den Lang und Plattkofel, so wie den Schlern. Gestern noch aus der Ferne gesehen, standen wir heute unmittelbar vor ihm. Gigantisch. Ein kleiner Spaziergang führte uns auf die >Gostner Schwaige<, wo wir bei Speck und Käseplatte den herrlichen Ausflug immer noch genossen.

Auf der Rückfahrt wurde es merklich ruhiger im Auto. Jeder musste die Eindrücke erst einmal sacken lassen und verarbeiten. Nur eines war jedem klar: Wir kommen wieder!