Trennung & Trassen

Fitty und Bussi getrennt

Diese Woche war eine sehr schwierige Woche für mich. Am Dienstag war es nach über 20 Jahren soweit. Nach vielen schwierigen Monaten, mit unzähligen Up and Downs kam es wie es kommen musste. Der Spaß war verflogen, der Rückhalt nicht mehr spürbar, Wertschätzung war zu einem Fremdwort geworden, ständiges Gerede von „Alter, Perspektive, etc“ hatten mich mürbe gemacht. Ich konnte es nicht mehr ertragen und das führte nun dazu, das „die eine Person“ sich durchgesetzt hat.

Fitty und ich gehen nun getrennte Wege 😦 Leider…… Aber es liess sich für mich nicht mehr ertragen…..So kam es wie es kommen musste…… Wir sind getrennt…….

Fitty und Bussi bei der Lieblingsbeschäftigung nach der Runde…….. 😉

Zum Glück nur beruflich 😉 Auf unsere gemeinsame Zeit mit dem Radeln hat es keinen Einfluß. Wäre ja auch noch schöner, wenn der Arbeitgeber das auch noch geschafft hätte.

So machte ich mich am Dienstag auf eine >Abschiedstour< mit Claudio. Meine Gedanken kreisten die gesamte Fahrt um das Geschehene. Mehr als 20 Jahre Zusammenhalt, Teamwork, Gute und Schlechte Zeiten waren ab diesem Tag Geschichte. Auch die vielen anderen Kollegen, die vorher bereits die Reißleine gezogen haben, werde ich sehr vermissen. Aber jetzt geht es wieder um Radsport. Ich cruiste mit Claudio über den Flughafen zum Rhein und ab dem Aschlöksken durch die Felder wieder zurück. Knapp 62 Km für die Seele mit gelegentlichem Druck auf dem Pedal. Das tat gut und stimmte mich auf den neuen Job ein.

Gestern hatte ich mal wieder neue Wege geplant. Springorum, Erzbahn Trasse, Kray Wanner Bahn, allesamt alte zu Radwegen umgebaute Trassen sollten es sein. Wieder war Claudio dasausgewählte Gefährt. Zunächst rollte mich mit einigen Umwegen zum Panorama Radweg nach Wülfrath. Von dort folgte ich dem Weg bis hinauf nach Velbert, wo ich die Trasse verliess und gen Langenberg rollte. In Nierenhof war das nächste Ziel der Ruhrleinpfad, den ich nach einer kleinen Bergwertung auch erreichte. Hier waren noch deutlichdie Reste des Hochwassers sichtbar. Überall hing noch Treibgut in den Bäumen und Büschen. Auf einem Abschnitt war der Weg komplett neu asphaltiert, was natürlich den Vortrieb erleichterte. An der Schwimmbrücke in Dahlhausen wechselte ich die Seiten und nach knapp über 40 Km bog auf den Springorum Radweg ab. Von nun an betrat ich Neuland und war gespannt, was mich alles erwartete.

Zu meiner Überraschung ging es hauptsächlich auf Asphalt mitten durch den Pott. Bis auf wenige Abschnitte auf dem RS1 war alles Tip Top Asphalt. Die Route führte mich durch Bochum, inklusive Fahrt über die Busspur in der Innenstadt. Die Erzbahnschwinge und die Kray Wanner brachten mich über die Zeche Zollverein zur Uni Essen. Auch hier war der nächste Radweg schnell gefunden und weiter ging es bis zur Ruhr nach Mülheim. Eine wirklich schöne und gut zu fahrende Runde. Die wenigen Abschnitte durch die Städte waren schnell absoviert und auf den Trassen war es überschaubar voll. Nach Querung der Ruhr folgte ich dem Fossilienweg zum Saarner Ruhrauenweg, wo ich nach 90 Km Fahrt eine wohlverdiente Pause im >Fair1Heim< einlegte. Sehr lecker und sehr gelungenes Ambiente 😉

Von hier ging es dann auf altbekannten Wegen über den Auberg wieder zurück gen Düsseldorf. Zu meiner Überraschung war auch in den Wäldern entlang der S-Bahn Linie Essen – Düsseldorf nicht viel los. So kam ich gut zügig voran und war nach 5:05:05 h Fahrzeit und 123 Km wieder in Gerresheim. Ein wirklich schöner genussvoller >TrassenTag< der mit absoluter Sicherheit eine Wiederholung finden wird. Schließlich habe ich nach 60 Km den Biergarten in Bochum am Kreuz Erzbahn/Kray Wanner völlig ignoriert. Und das darf nicht sein 😉