Genialer Duo Day

Gestern traf ich mich mit Pit in Schwelm, um die dort stattfindende 37. Käpp vam Müöllenkoattan Tour unter die Pneus zu nehmen. Gab es am Start durch einen PC Ausfall noch ein längeres Warten, gestaltete sich der Rest der Veranstaltung wie in den früheren Jahren auch, als ein wirkliches Highlight.

Bereits nach 2 Kilometern hat man Schwelm verlassen und befindet sich im ersten Anstieg hinaus in die Natur. Der Verein hat es wirklich geschafft, eine fordernde, verkehrsarme Strecke zu entwickeln. Bei einem steten Auf und Ab kamen wir nach 10 Km ins Tal der Wupper, wo es ein längeres fast flacheres Stück gab. Wir zwei hatten von Beginn an ein gutes Tempo gefunden, ohne wirklich zu überpacen. Diesen Flow konnten wir tatsächlich die gesamten 105 Km durchfahren. Ständiges Wechseln der Führung, dosiertes Fahren bergan machten richtig Spaß. Ich habe den gesamten Tag nicht ein einziges Mal auf den Schnitt geschaut 😉 Mein Gefühl sagte „Wir sind ganz gut unterwegs

In Dahlhausen verließen wir die Wupper und folgten von nun an der Ülfe. Auch dieser Abschnitt war uns bekannt und somit erreichten wir nach kurzem Anstieg in Radevormwald die erste Kontrolle. Nach kurzer Verpflegung ging es den nächsten Km durch den Ort, um dann wieder in die Natur abzutauchen. Was auffiel waren die vielen vielen gerodeten, da kaputten Waldflächen. Man konnte gar nicht zählen, wie viele es waren. Das war aber auch der traurigste Teil des Tages.

Die Strecke führte uns durch viele kleine verschlafene Dörfer gen Hückeswagen zur Bevertalsperre. Dank der frühen Tageszeit wars hier noch recht ruhig, ein wirklicher Genuss. Hinter der Talsperre ging es naturgemäß wieder bergan, als urplötzlich in Egen die nächste Kontrolle auftauchte. Die Weinstube, an der das Päuschen stattfand hatte leider noch geschlossen, sonst wäre Bussi dort versackt 🙂

Der nächste Teil verlief wieder auf einem Höhenzug mit vielen tollen Ausblicken. Wie bereits erwähnt, die Teilnahme in Schwelm lohnt sich wirklich. Die Strecke ist einfach herrlich. Vor allem bei so einem Kaiserwetter wie gestern. Wir setzten unsere Fahrt als Duo fort und hatten nach wie vor einen ordentlichen Speed. Im weiteren Verlauf umrundeten wie die Kerspetalsperre und ab Kierspe Dorf machten wir uns quasi auf den Rückweg 😉

Der Verlauf war weiterhin sehr abwechslungsreich gestaltet und sorgte nach wie vor für absolute Begeisterung. Die Kontrollen waren gut sortiert, die Helfer freundlich und so rauschten wir nach 87 Km mit Blick auf die Ennepetalsperre ins Tal des gleichnamigen Baches. Die nächsten 10 Km gingen bei minimalem Gefälle, von einigen kleinen Wellen durchzogen, ganz ordentlich von der Hand. Pit konnte seine Kraft ausspielen, ich sorgte an oder kurz nach den Wellen fürs Tempo, so wie es den gesamten Tag bereits lief. So rollten wir nach 99 Km in Ennepetal ein und uns war klar, bis auf den finalen Anstieg zur Schule sollte es das gewesen sein. Die letzten Km rollten wir etwas lockerer durch die Gegend und auch das Finale wurde von beiden routiniert abgespult. Ein genialer Radsporttag fand auf dem Schulhof seinen verdienten Abschluß 🙂

Bei so einem Wetter war und bleibt diese Veranstaltung definitiv fester Bestandteil meiner Saisonplanung. 105 Km mit 1500 Hm fast ausschließlich durch tolle Landschaft und abseits der Hauptstraßen. So macht das RTF Fahren richtig Spaß. >RTF Schwelm<

Danke Pit, Danke an die Mitglieder des Schwelmer RSC