Saisonfazit
Gestern ging sie zu Ende, die Radsportsaison 2022. Eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen. Bei genauer Betrachtung eher mit mehr Tiefen 😦
Bereits Anfang November sorgte ein böder Sturz für einen ersten langen Trainingsausfall. Der Ringfinger der rechten Hand musste dran glauben und ist bis heute nicht mehr richtig hergestellt. Das Gelenk ist und bleibt immer etwas unförmig. Somit ging es erst Anfang Januar mit vorsichtigen Testfahrten wieder auf die Zweiräder. Bis zur ersten RTF der Saison versuchte ich so etwas wie Form aufzubauen, was im großen und Ganzen auch ganz gut funktionierte. Im April folgte das erste Highlight: die Teilnahme bei LBL zusammen mit Pit. Ein wundervoller Tag in den Ardennen mit brauchbaren Beinen, sorgte für die entsprechende Euphorie. Das Ergebnis war die Teilnahme beim Fleche Wallone 4 Wochen später. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich einfach glücklich mit dem Erreichten nach dem schwierigen Winter.



Es folgte der nächste Tiefschlag: Covid 19 positiv am dritten Urlaubstag! Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte, daß mich dieses beschissene Virus viel länger beschäftigen sollte, als die 13 Tage bis zum Freitest. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir so schlecht, daß ich gefühlt ein alter jenseits der 80 erreicht hatte. 48% Lungenvolumen und großer Verlust von Muskelmasse war die Diagnose. Es wurde ein langer und steiniger Weg. Heute, über 4 Monate später, hat sich mein Herz Kreislauf System endlich wieder normalisiert. Die Ruhe Herzfrequenz hat sich wieder bei 48 Schlägen eingependelt, auch kurze Maximalbelastungen auf dem Rad sind wieder möglich, nur die Muskulatur ist noch weg. Einfach weg. Hier wird es wohl noch weiterhin ein wenig dauern, bis sich hoffentlich auch hier wieder Normalität einstellen wird.






Zwar konnte ich nach dem Septemberurlaub am Gardasee jetzt im Oktober 11 schöne Einheiten auf Mounti und mit Claudio abspulen, spürte allerdings vorgestern auf einer schönen Graveltour durch den Herbstwald, daß der Saft in den Beinen noch fehlt.






Das Jahr in Zahlen fällt somit eher Bescheiden aus, auch wenn es nur 5 Trainingstage weniger als im Vorjahr waren.
74 T-Tage, 4680,69 Km, 36558 Hm, 191:06:09 h
So bleibt zu hoffen, dass die Saison 23 ohne große Probleme einfach mal durchläuft und mein alter Gesundheitszustand zurückkehrt und auch die RTF Szene mit ihren geplanten Neuerungen einen Aufschwung erhält.
Dann auf ne bessere Saison 2023🚴♂️🤘
I hope so 😬