Raus aus dem Loch
Ausgerechnet die närrischen Tage haben mir aufgezeigt, dass es so nicht weitergehen kann. Muskelkrämpfe auf der Tanzfläche, Knieschmerzen, platte Füße und einfach ein mieses Körpergefühl waren Warnzeichen genug.
Hatte der Saisonauftakt Anfang November noch prima begonnen, warf mich ein Erkältung Mitte November völlig aus der Bahn. Auch weil im Kopf der gesamte Corona Wahnsinn wieder Fahrt aufnahm und mich in eine Abwärtsspirale zog, die ich nicht gestoppt bekam. Folglich bestand der Tagesablauf aus langer Arbeitszeit und anschließendem Chillen auf der Couch. In dieser Zeit reifte auch kurz vor Weihnachten der Entschluß die Familie etwas zu vergrößern. Aus einem Kater wurden schließlich zwei, da unser Favorit nicht alleine vermittelt wurde.
Herzlich Willkommen Mogli & Kasper


Am 30.12. war Einzug und seit dem halten uns die beiden Kater ordentlich auf Trab. Mittlerweile 5 & 6 Monate alt haben sie viel Spaß in ihrem Paradies und bringen uns oft zum Lachen. Aber nicht nur 😉


Anfang Februar auf der Party unseres Karnevalvereins „Saubande Gerresheim“ in der Conesscheune zeigte mein Körper erstmals Reaktionen auf zu langes Stehen & Tanzen. Zwischenzeitliches Muskelzucken war der Auftakt der tollen Tage. Das Biwak der Gerresheimer Bürgerwehr überstand ich relativ gut, auch wenn der direkt anschließende Italienische Abend im Sapori del Sud wieder mit Muskelschmerzen endete.
Beim Rathaussturm an Altweiber und der Abendveranstaltung in der Kneipe „Zur Isa“ machten sich die miesen Beine immer mehr bemerkbar. Die bereits beschriebenen Symptone traten vermehrt auf und öffneten mir die Augen.
„So kann es nicht weiter gehen“
Mein Entschluß stand fest: Nach Karneval fängt das Training wieder an. Aber zunächst galt es noch den Sonntag mit dem Veedelszooch und der folgenden Partytime zu überstehen 🙂
Trotz etwas durchwachsenem Wetter wurde es ein großartiger Tag mit dem Höhepunkt auf der Bühne. Da die Saubande den Zug und die Party am Alten Markt organisiert, hatten wir das Vergnügen zum Abschluß der Liveacts selber auf der Bühne zusammen mit den Jecken den Bläck Föös Song „In unsrem Veedel“ zu singen. Es war einfach großartig. Der Tag endete völlig fertig um 20:15 Uhr im Bett mit 12 Stunden Schlaf.


Rosenmontag schwang ich mich das erste Mal seit Mitte November wieder auf Claudio. 31 schmerzhafte Km später war ich wieder Zuhause. Die Muskeln krampften, ich war völlig platt. Trotzdem folgte am Dienstag die nächste Runde. 40 weitere Km mit müden Beinchen. Besser als nix. Und somit rollte ich auch heute nochmals 2 Stunden durch die Wälder. Knappe 45 Km, die mich aber durchaus glücklich stimmten. Ein erster kleiner aber für mich feiner Dreierblock war absolviert und zeigte mir natürlich auch, dass es noch eine Menge zu tun gibt, bis ich wieder das Thema „Form“ in den Mund nehmen kann.
Vor diesem Hintergrund habe ich meinen Startplatz beim Amstel Gold Race im April über eine Börse weiterverkauft und kann die Saison somit stressfrei angehen. Getreu dem Motto, mal sehen was da so kommt, habe ich in diesem Jahr nichts geplant. Was sich aber noch ändern kann, je nach Gemütslage.
>Aus einem tiefen Loch<, >Mühsam aus dem Loch<, >Wälder<
Zwei Dinge muss ich noch anmerken: Bei Strava findet ihr mich nicht mehr, da bin ich komplett raus. Einzig bei Garmin aufgrund meines Edge 1030 & der Fenix 6, sowie bei Komoot zur Planung von Touren bin ich noch ansässig. Und den Blog werde ich weiter betreiben 😉