Dick eingepackt

Was war der Blick aufs Thermometer ein Schock. 10:00 Uhr und immer noch nur 3 Grad 😦 Grausam !!!! Eigentlich hatte die Wetterprognose etwas anderes für den heutigen Tag vermittlet. Im Kopf hatte ich mich noch mal auf Arm und Knielinge eingestellt. Vielleicht mit dickerer Weste. Aber so !!! Winterklamotten waren gefordert. 5 Lagen obenrum, Handschuhe, lange Hose…… oh man…… da war er wieder: Popeye.

Dick eingepackt machte ich mich bei mythischen Lichtverhältnissen auf den zum Rhein. Leider ließ sich der Puls heute nicht so kontrollieren wie gewünscht. Ich denke es lag an einer Mischung aus Popeye Kleidung und etwas Müdigkeit von gestern. Ich kurbelte gen Kaiserswerth. Am Rhein entlang ging es zur Flughafenbrücke und somit auf die andere Seite. Hier hatte ich etwas Schiebewind, den ich dankend annahm und entspannt über den Leinpfad weiterkurbelte. Der Puls war an der aeroben Schwelle, die Beine kreiselten und pötzlich gesellte sich ein unangenehmer Schmerz in der rechten Leiste. Ein paar Dehnübungen während der Fahrt besserten nur kurzfristig die Situation, so daß sich dieses Spiel noch mehrfach wiederholte.

Je näher ich der Uerdinger Brücke kam, umso mehr verschwand die zwischenzeitlich erschienende Sonne wieder. Langsam bereute ich nicht die Überschuhe angezogen zu haben. Aber diese Einsicht kam etwas spät. Zurück auf der richtigen Rheinseite stand der Wind jetzt auch nicht mehr so günstig. Mittlerweile schmerzten auch die Arme und Schultern. Vermutlich sah ich auf Fausto aus, wie der berühmte Affe auf dem Schleifstein…… Entspannt radeln war längs Geschichte und so eierte ich durch die Heltorfer Felder vorbei an Angermund und Kalkum gen Heimat.

Ich hoffe, das es in der nächsten Woche wieder etwas besser läuft, als die heutigen 63,85 Km. Jedenfalls bleiben meine Gedanken positiv. >Kleine Rheinrunde<