Stürmisch durch den Hinkesforst
Oder soll ich besser sagen, was noch von ihm übrig geblieben ist 😦 Denn die diversen Stürme der letzten Jahren habe deutliche Spuren hinterlassen. Das ist mir beim gestrigen Training mit Mounti so richtig bewußt geworden.
Zunächst stand ich gestern Morgen vor der Entscheidung: Mit Fausto im Wind über die Felder, oder mit Mounti im Matsch vor dem Wind verstecken? Die Entscheidung fiel recht schnell. Von der Straße wollte ich nicht geweht werden, dann lieber einen Ast auf den Kopf. Trage ja schließlich einen Helm 😉 Das Ziel war schnell avisiert, der Hinkesforst. Dort erhoffte ich mir auf den breiteren Wegen halbwegs fahrbare Bedingungen vorzufinden. Mindestens 2 Stunden sollten es werden, mehr wollte ich nicht tun. Nicht zuviel Risiko. Hauptsache Siff statt Swift. Um es gleich zu sagen, es war trotz des deutlich böigen Windes die richtige Entscheidung. Auch die eingeschlagenen Wege waren im ordentlichen Zustand. Selbst ohne Überschuhe blieben die Füße trocken. Das sagt eigentlich alles.
Entlang des Pillebach und vorbei am Golfplatz war ich nach 6 Km in Knittkuhl, wo ich den direkten Weg gen Ratingen wählte. Durch die Häuserschluchten geschützt erreichte in die Anger völlig problemlos. Oberhalb des Blauen See tauchte ich in den Hinkesforst ein und wurde beim Queren der Mülheimer Straße von einem kurzen Hagelschauer begrüßt. Doch nach knapp 1 min war der Spuck vorbei und ich rollte gen Hinkesgraben. Auf der Kuppe am Junkernbusch wurde mir deutlich vor Augen geführt, wie groß der Schaden durch die Stürme der letzten Jahre tatsächlich ist. Der Wind hatte hier oben vollen Zugriff, da alle Bäume mittlerweile gerodet sind. Und die Maschinen sind noch lange nicht fertig. Rechts und links der Wege sieht man nach wie vor noch Unmengen geschädigter Bäume. Wirklich erschreckend und trotz häufiger Durchfahrten wurde es mir gestern erst richtig bewusst.
Entlang der A52 wurde der Weg deutlicher schmaler, ließ sich aber zu meiner Überraschung sehr gut fahren. Hier standen Gott sei Dank wieder genug Bäume, sodaß der Wind keine Thema mehr war. Es rauschte zwar hin und wieder recht deutlich, aber ich finde es echt geil. Natur halt. Weiter ging es am Dickelsbach entlang. Diesesmal aber nicht auf dem Singletrail, sondern 10 Meter weiter rechts auf dem Wanderweg. So kam ich recht entspannt voran, auch wenn der letzte Abschnitt bergauf durch den tiefen Sand etwas mehr Einsatz erforderte. Auf der Mülheimer Straße griff ich zur Pulle und versorgte mich, bevor ich hinter der A3 wieder in den Wald abtauchte. Es ging gut geschützt bis kurz vor das Schloß Landsberg, wo ich die Wende zurück gen Heimat einläutete. Über die Hugo Henkel und Bahnhofstraße ging es zum S Bahnhof Hösel zurück in den Wald. Mehr oder weniger entlang der Bahnstrecke gelangte ich somit wieder zur Anger zurück, wo es dann über den Voisweg und das Bauenhaus zurück nach Gerresheim ging.
Alles in Allem waren es prima 130 Minuten durch den Hinkesforst. Überwiegend vor dem Wind geschützt, wurde dieser nur phasenweise wahr genommen, dafür aber umso deutlicher. Beim Blick aus dem Fenster bin ich froh, gestern eine Runde gedreht zu haben, denn heute hätte es mit Sicherheit keinen Spaß bereitet.
..da hast du ja wieder einmal alles richtig gemacht.. 🙂 immer weiter so… Greetz
Danke. Macht ja auch Spaß und ich weiß auch wofür ich das mache ✌️✌️